Das Wochenende steht ganz im Zeichen des asiatischen Rennsports. In Japan kämpfen die zweijährigen Stuten um die Krone – in Honkong die internationale Elite, denn die International Races finden wieder statt. 1989 wurde der Hongkong Cup ins Leben gerufen, der zunächst Hong Kong Invitation Cup hieß und Pferden aus Singapur, Malaysia und Hongkong vorbehalten war. Der erste Sieger war Flying Dancer, im Besitz von Lim Por Yen und trainiert von Ping Chee Kan.
Das Rennen gewann schnell an Aufmerksamkeit und wurde nach und nach auch für Pferde aus anderen Ländern geöffnet. Ab 1991 wurden weitere Rennen in das Programm aufgenommen, und heute nehmen Pferde aus der ganzen Welt an der Veranstaltung teil. Vier Rennen gehören zu den “International Races”: Hong Kong Cup, Hong Kong Mile, Hong Kong Vase, und der Hong Kong Sprint.
Vor allem die Japaner greifen in Hongkong an. In der Vase treffen sie allerdings auf Mogul, der das Rennen auch im Vorjahr bereits gewinnen konnte. Danach konnte er allerdings nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Glory Vase und Stay Foolish heißen die japanischen Vertreter. Komplettiert wird das Feld von einheimischen Vertretern und Ebaiyra im Besitz des Aga Khan. Pyledriver dürfte ebenfalls gute Chancen haben.
Im Hong Kong Cup über 2000m gibt es ebenfalls drei japanische Starter, eine davon ist die frisch gebackene BC Filly & Mare Turf – Gruppe 1 Siegerin Loves only you, die klare Favoritin sein dürfte. William Haggas’ Dubai Honour ist ebenfalls mit von der Partie, sowie Mac Swiney und Bolshoi Ballet, der bei seinem Ausflug nach Del Mar Sechster wurde. Letztes Jahr gewann Normcore für Japan den Cup. Das Rennen wurde zum ersten Mal am 24. Januar 1988 über eine Distanz von 1800 Metern ausgetragen. Die Distanz wurde 1999 auf die heutige Länge von 2.000 Metern erhöht. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Rennen auch in den Status der Gruppe 1 gehoben.
Die Hong Kong Mile steht ganz im Zeichen von Golden Sixty, dem Unschlagbaren. Nichts führt an diesem Medaglia D’oro-Sohn vorbei der 18 seiner 19 Rennen gewann. Auch dieses Jahr ist er weiterhin ungeschlagen auf seiner Paradedistanz, letztes Jahr gewann er das Rennen ebenfalls. Vier Japaner stellen sich dem Ausnahmegalopper aus Hongkong, dazu Mother Earth, die Siegerin aus dem Prix Rothschild – Gruppe 1 und den 1000 Guineas – Gruppe 1. Das Rennen wurde erstmals 1991 ausgetragen und trug ursprünglich den Namen Hong Kong International Bowl. Die Distanz war einst auf 1.400 Meter festgelegt. Der heutige Titel und die Distanz wurden 1999 eingeführt und wird auf ewig mit dem legendären Good Ba Ba verbunden sein, der das Rennen dreimal gewann und die Bestzeit fest installierte.
Zuletzt bleibt noch der Hong Kong Sprint, Gruppe 1. Vor 2006 war es das höchstdotierte 1.000-Meter-Pferderennen der Welt. Im Jahr 2002 wurde es in den Status eines Gruppe-1-Rennens erhoben, und 2006 wurde die heutige Distanz von 1.200 Metern eingeführt. Das Rennen ist nun die letzte Etappe der Global Sprint Challenge, die aus neun Rennen besteht. Pixie Knight heißt der Favorit, gewann zuletzt die The Sprinters Stakes – Gruppe 1 in Japan und hat hier beste Chancen. Neben Danon Smash ist er der einzige Ausländer im Feld.