„Rennen auf Eis und Schnee waren das Ungewöhnlichste“
Es gibt sie, die Rennbahnen, die sehr ungewöhnlich sind. Mit einer besonderen Kursführung, die richtige Ansprüche stellt, oder einem Untergrund, der alles andere als der Regelfall ist. Auf dem RaceBets-Blog berichten unser Botschafter Christian von der Recke exklusiv über Ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet.
„Die ungewöhnlichste Rennbahn ist für mich natürlich St. Moritz mit den Rennen auf Eis und Schnee. Es ist die einzige Rennbahn in Europa, wo noch regelmäßig Rennen auf einem zugefrorenen See gelaufen werden. Man weiß im Voraus kaum, wie die Bedingungen sind, bei denen die Rennen ausgetragen werden.
Hier spielen für ein gutes Abschneiden, zwei Faktoren eine ganz wichtige Rolle: Der Belag und die Höhe, denn St. Moritz liegt ja sehr hoch. Daher kommt es auch immer mal wieder zu Formschwankungen. Diese Dinge kann man nicht einkalkulieren, wenn man die Starts hier plant.
Nicht anders zu erklären ist, dass hier ein Pferd wie Termac den Großen Preis gewann, aber Gruppe-Pferde teilweise chancenlos waren. Es stellt sich Jahr für Jahr erst am Renntag selbst heraus, ob man das richtige Pferd mitgebracht hat.
Mein schönstes Erlebnis war der Sieg von Future Security im Großen Preis von St. Moritz. Mit einem Vorsprung von 17 Längen war er der überlegenste Gewinner in der Geschichte des Rennens.
Ein Problem für die Zukunft ist der Klimawandel mit der Erderwärmung. Ich hoffe sehr, dass es diese Rennen in St. Moritz auch in vielen Jahren noch geben wird.“