Es geht um Millionen, um jede Menge Prestige und weltweite Beachtung: Am Sonntag treffen sich auf der Rennbahn Sha Tin in einem Außenbezirk von Hong Kong wieder einige der weltbesten Galopper bei den von Longines gesponserten Hong Kong International Races. In vier millionenschweren Gruppe I-Rennen – nur wer vom mächtigen Jockey Club eingeladen wurde, darf dabei sein – werden die Sieger gekürt. Asien, Europa, Australien, die verschiedensten Kontinente sind hier vertreten, auch Deutschland. Man spricht auch inoffiziell von der Weltmeisterschaft der Galopper.
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Hong Kong Vase
Denn in der über 2.400 Meter führenden und mit umgerechnet rund 2,2 Millionen Euro dotierten Hong Kong Vase, dem längsten der vier Events, kommt mit Waldgeist ein großer Hoffnungsträger aus der Zucht des Gestüts Ammerland an den Start, der von dem französischen Meistertrainer Andre Fabre für diese bayerische Zuchtstätte und das Newsells Park Stud vorbereitet wird.
Was dieser vierjährige Crack kann, ist aus vielen Spitzenrennen hinlänglich bekannt. Vier Gruppe-Rennen hintereinander gewann Waldgeist 2018. Als Vierter im Prix de l‘ Arc de Triomphe gab er ebenfalls eine sehr gute Figur ab, zumal der Rennverlauf nicht ganz passend war. Anschließend wagte man eine Reise in die USA zum Breeders‘ Cup Turf, doch auf der Bahn in Churchill Downs kam sein Speed nicht so recht zum Tragen. Das sollte in Hong Kong ganz anders aussehen, wo Waldgeist als Favorit im RaceBets-Wettmarkt gilt. Sein Trainer stellte im Vorjahr mit Talismanic den Vorjahreszweiten und könnte seinen dritten Erfolg in diesem Rennen landen. 1999 gewann mit Borgia bereits eine Ammerländer-Superstute für Fabre, 2014 siegte Flintshire. Natürlich sitzt wieder Pierre-Charles Boudot im Sattel.
Aber Waldgeist ist nicht das einzige deutsche Element, denn auch Pakistan Star wurde hierzulande gezogen – im Gestüt Wittekindshof in Rüthen-Kneblinghausen. Züchter Hans-Hugo Miebach wird also ganz genau hinschauen, wenn der hochklassige, aber nicht ganz einfache Hong Kong-Star hier in die Boxen einrückt. Denn Können besitzt Pakistan Star genug, allerdings auch ein alles andere als einfaches Temperament, denn manchmal verweigert er im Rennen jeglichen Einsatz, wie auch zuletzt. Daher musste er noch ein Trial bestehen, um hier zum Einsatz kommen zu können.
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Europa hat neben Waldgeist noch weitere interessante Hoffnungen, wie Mirage Dancer, den der Engländer Sir Michael Stoute für den Saudi-Prinzen Khalid Abdullah aufbietet und der den Legacy Cup für sich entschied. Hong Kong ist u.a. auch durch Eagle Way und Exultant vertreten, die im Hong Kong Jockey Cup zuletzt die ersten beiden Plätze belegten.
Sogar um ca. 3,1 Millionen Euro geht es im Hong Kong Cup über 2.000 Meter, der Top-Prüfung des gesamten Programms. Noch bestens erinnert man sich an Time Warp und Werther, die für das Gastgeberland vor einem Jahr die Entscheidung unter sich ausmachten. Doch diesmal könnte Sungrazer noch stärker sein, denn die Formen des Japaners sind schon allererste Sahne.
Ziemlich klar ist die Favoritenrolle in der Hong Kong Mile (ca. 2,8 Millionen Euro) über 1.600 Meter vergeben. Denn an dem zehnmal erfolgreichen und zuletzt viermal hintereinander nicht zu schlagenden Beauty Generation dürfte kaum ein Weg vorbeiführen. Sollte er Schwächen zeigen, scheinen am ehesten Mozu Ascot und Persian Knight aus Japan in der Lage, ihn ein wenig zu kitzeln.
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Hong Kong Mile
Kaum ein Ankommen könnte es gegen die Hong Kong-Asse auch im Sprint (ca. 2,2 Millionen Euro) über 1.200 Meter geben. Denn den Eindruck, den Hot King Prawn und Mr Stunning, unweit voneinander getrennt, in einem Vorbereitungsrennen hinterließen, war stark. Bei RaceBets können Sie auf die Hong Kong International Races sowohl zu Bahn, als auch zu PMU-Quoten wetten!
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Hong Kong Sprint
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