Bevor der Henkel – Preis der Diana-Tag am 4. August die Krönung der Rennsaison 2019 in Düsseldorf bildet, steht bereits an diesem Sonntag ein Grupperennen auf der Grafenberg-Bahn bevor. Die RaceBets.de – Meilen Trophy (Gruppe II, 70.000 Euro, 1.600 m) hat auch diesmal eine zugkräftige Besetzung gefunden, mit bekannten Gesichtern, auch wenn die Riege der hiesigen Meiler dünn ist, und interessanten Gästen.
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Vor einem Jahr trumpfte (noch in Köln) Eckhard Saurens Diplomat auf, der aber längst eine Hindernis-Karriere in England gestartet hat. Der damalige Zweite, der von Sascha Smrczek vor Ort trainierte Klasse-Wallach Wonnemond (B. Ganbat) ist aber mit von der Partie. Man darf dem weitgereisten Lokalmatador nun schon zutrauen, seine schwächere Vorstellung aus Schweden zu korrigieren, wo er deutlich unter Wert geschlagen war, zumal es auf Sand zur Sache ging. Hier sollte er auf seiner Heimatbahn wieder eine tragende Rolle spielen.
Nur zu gerne würde Eckhard Sauren seinen Titel aus 2018 verteidigen, aber sein Degas (A. de Vries) gab in den letzten Rennen Rätsel auf. Vielleicht hatte er noch an dem Winter-Trip nach Dubai zu knabbern, jedenfalls kann er erwiesenermaßen deutlich mehr. Vor einem Jahr belegte er hier Platz fünf.
„Ich kenne kaum ein Pferd, das seit Jahren in Grupperennen so solide seine Leistungen bringt“, sagt Filip Minarik über Palace Prince, der für das Gestüt Höny-Hof antritt. Seine aktuelle Empfehlung ist ein starker Ehrenplatz im Großen Preis der Wirtschaft, als er knapp vor dem unglücklich agierenden Kronprinz (nun mit Eduardo Pedroza) blieb, den man vor einer Woche in Dresden weiter vorne als auf Rang drei eines Listenrennens erwartet hatte.
Nica (R. Piechulek) steigerte sich unter der Regie von Dr. Andreas Bolte enorm, wie der Listentreffer in Dortmund beweist. Gut möglich, dass sie auch in diese Kategorie hineinwächst.
Besonders gespannt sein darf man auf die dreijährige Stute Shalona (M. Pecheur) für Trainer-Senkrechtstarter Henk Grewe. Sie war als Dritte in den 1.000 Guineas auf dieser Bahn nicht weit weg und gefiel als Zweite zu Axana in Hamburg wieder. Außerdem muss sie weniger Gewicht tragen als alle ihre Konkurrenten.
Doch einmal mehr fordern starke Gäste die deutschen Pferde heraus und könnten wieder die Oberhand behalten. Allen voran die von Ed Walker aus England aufgebotene Stute Indian Blessing (G. Mosse), die sich vor einem Jahr den Sparkasse Holstein Cup in Hamburg sicherte. Ihre Klasse demonstrierte sie auch in den USA und zuletzt bei einem dritten Rang in einer Gruppe-Prüfung in Irland.
Etwas in die Jahre gekommen scheint ihr Landsmann Robin Of Navan (A. Pietsch) für Trainer Harry Dunlop, aber auch er wäre in früheren Leistungen erste Wahl.
Und Broderie (S. Saadi), die der Spezialist für Deutschland-Expeditionen, der Franzose Henri-Alex Pantall, wieder aufbietet, kennt man von ihrem beeindruckenden Erfolg in einer Listen-Prüfung in Hannover. Im Großen Preis der Landeshauptstadt Dresden war sie als Favoritin nur Dritte, aber hier könnte wieder mehr gehen für die Godolphin-Lady.
Seien Sie live dabei auf dem RaceBets-Stream bei der von Racebets gesponserten Trophy der Meilen-Stars in Düsseldorf!
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