Bei allen anderen Highlights ist er immer noch der absolute Zuschauer-Magnet der Rennsaison 2019 in München: Der Große Dallmayr-Preis (Gruppe I, 155.000 Euro, 2.000 m) am Sonntag auf der Galopprennbahn in Riem lockt einmal mehr zur größten Kaffeeparty der Welt und zum Kräftemessen der Spitzengalopper aus dem In- und Ausland.
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Die meisten Sympathien der Besucher dürften natürlich Quest the Moon (mit Star-Jockey Oisin Murphy) gelten, dem dreijährigen Spitzengalopper des Stalles Salzburg von Schlafmöbel-Unternehmer Hans-Gerd Wernicke aus Freilassing. Er vertritt den Stall von Trainer-Newcomerin Sarah Steinberg, die eine grandiose Karriere hinlegt und mit diesem Hengst erstklassige Arbeit leistet.
Davon konnte man sich schon 2018 mehrfach überzeugen, unter anderem beim Erfolg im Zukunftsrennen in Baden-Baden. Auch 2019 glänzte der Sea The Moon-Sohn mehrfach, nicht zuletzt als Zweiter im Bavarian Classic in München und Sieger im Prix du Lys in Frankreich.
Im Derby galt Quest the Moon als Mitfavorit und wurde auch guter Vierter. Doch lange schien mehr möglich zu sein, aber die äußere Startnummer verhinderte ein besseres Abschneiden. „Der Rennverlauf war nicht günstig, denn er konnte nicht versteckt werden, aber die Leistung konnte sich sehen lassen“, erklärte Sarah Steinberg. Nun wird auf der Heimatbahn der erste Gruppe I-Treffer angepeilt.
Mit Runnymede (R. Piechulek) und Wai Key Star (G. Mosse) hat der Stall Salzburg noch zwei weitere Hoffnungen am Start, aber beide stehen deutlich unter Quest the Moon. Ein gutes Platzgeld ist aber auch nicht zu verachten.
Alounak (C. Lecoeuvre) hielt sich für den Kölner Trainer Waldemar Hickst mehrfach in guter Klasse anständig, ohne Siegchancen zu haben. Weicher Boden wäre günstig für ihn.
Sword Peinture (F. Minarik) muss nach ihrem Listensieg nun einen großen Sprung bewältigen. Auch Walsingham (A. Starke), der eine Weile ausgesetzt hat, ist kaum erste Wahl.
Drei Gäste aus dem Ausland machen die Partie besonders spannend. Danceteria (J. Spencer) bringt eine Referenz mit, die den englischen Wallach zum Favoriten macht. Denn Rang vier zur Arc-Siegerin Enable in den Eclipse Stakes ist schon eine Hausnummer.
Als Vorjahreszweiten darf man aber sicher auch mit dem Landsmann Stormy Antarctic (A. Pietsch) rechnen, den man auch noch als Sieger der Frühjahrs-Meile in Düsseldorf kennt. Matterhorn (J. Fanning) besitzt ebenfalls einige Emfephlungen, die für ihn sprechen.
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