GRADE 1 – $1 MILLION WHITNEY STAKES in SARATOGA

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Das “US-Race of the Week” in dieser Woche sind die in Saratoga entschiedenen Whitney Stakes. Es geht um eine Million US-Dollar Preisgeld in der 91. Austragung. Um ein Gruppe 1-Rennen handelt es sich seit dem Jahr 1981. 

Renn Fakten:

Schnellste Siegerzeit – 1:46:64 – Lawyer Ron (2007)

Größter Vorsprung eines Siegers – 10 Längen

Die erfolgreichsten Pferde: Kelso und Discovery mit je drei Siegen

Erfolgreichster Besitzer: 6 – Greentree Stables

Erfolgreichster Jockey – Pat Day und Jerry Bailey mit je fünf Siegen

Erfolgreichster Trainer – John M. Gaver mit fünf Siegen

Direkt zu den Whitney Stakes

Irad Ortiz Jr siegte letztes Jahr erstmals in den Whitney Stakes, als er Diversify zu einem 3,5 Längen Sieg ritt vor Mind Your Biscuits. Diversify gewann drei Grupperennen und mehr als zwei Millionen Dollar in seiner Karriere.

Bob Baffert sagt über McKinzie: “Dieses Pferd wird mit dem Alter besser. Er könnte nicht mehr gefallen. Er sieht großartig aus, gerade seine Farbe. Er arbeitet bestens, muss nun die neue Distanz stehen. Seine Met Mile war unglaublich, wenn man bedenkt ,wie sein Rennverlauf war und dass er spät frei kam. Wir freuen uns auf ihn. Ich bin gespannt, wie er läuft.“

Diversify
Diversify

Hier ein Statement vom Godolphin America Präsidenten Jimmy Bell über Thunder Snow: „Ich denke, die zwei Bögen sind hilfreich und wir sahen, dass er bei umstrittenen Rennverläufen wie in der Met Mile mithalten kann. Die geforderte Distanz passt für ihn ideal.“

Donald Bell, Sprecher der Centennial Farms, sagt über Mitfavorit Preservationist: „Es ist eine Freude zu sehen, dass die Arbeit seines Trainers sich so auszahlt. Dieses Pferd ist ein sehr talentiertes Individuum. Ein paar Kleinigkeiten musste er überstehen. Für ihn ist es am Samstag ein Test, für den er über genügend Speed verfügt. Wenn alles so ist, wie wir es uns wünschen, hat er Chancen.”

Die Whitney Stakes sind das 9.Rennen in Saratoga am Samstag. Es laufen nur acht Pferde, aber die Qualität ist hoch. Als Favorit gilt McKinzie, obwohl er nach viel Kampf kürzlich gegen Mitole in der Met Mile im Belmont Park unterlag.

Einleitung:

Zur elf-Rennen-Karte in Saratoga am Samstag gehören fünf Gruppe- und Listenrennen und jede Menge Spitzenpferde treten an. Der erstklassige Turfsprinter World of Trouble und die Kentucky Oaks Siegerin Serengetti Empress zum Beispiel. Das Gruppe 1-Rennen Whitney Stakes ist das Highlight in diesem Spitzenprogramm. Hoffentlich weiß das auch Mutter Natur.

Das Feld genau betrachtet:   

Dieses Gruppe 1-Rennen erfüllt alle Erwartungen. Unter den Startern befinden sich neun Gruppe 1-Sieger. Das sind McKINZIE, THUNDER SNOW, VINO ROSSO und YOSHIDA. Zudem ist  PRESERVATIONIST kürzlich in der Gruppe 2 erfolgreich gewesen und IMPERATIVE hat mehr als drei Millionen Dollar verdient. Insgesamt liegt die Gewinnsumme bei mehr als 28 Millionen Dollar in diesem Elite-Starterfeld.

Tempo: 

Thunder Snow
Thunder Snow, Meydan, Dubai, Foto: TT

Auf der Bahn von Saratoga innen zu gehen, kann sehr gefährlich sein. Es sind aber keine klaren Frontrenner in diesem Rennen, alles kommt auf die Intentionen der Reiter an. MONONGAHELA lief im Iselin in Monmouth weiter vorne als gewohnt. Aus Startbox 3 kann er nach vorne geschickt werden.

PRESERVATIONIST führte im Suburban erstmals in der Karriere. Die Startbox weit außen könnte dazu führen, dass er früh Tempo aufnehmen muss. THUNDER SNOW und McKINZIE liefen ihre besten Rennen, wenn sie hinter einem Pacemaker lagen. Pferde, die spät von hinten kommen, haben unter diesen Voraussetzungen Nachteile.

Die Analyse: 

McKINZIE hatte kein gutes Rennen in der Met Mile, wurde aber Zweiter und überlief THUNDER SNOW spät, als Mitole gewann. Wenn es eng wird, spricht dies für McKINZIE, aber man muss bedenken, dass in der Met Mile mit nur einem Bogen mehr Speed möglich war.

McKINZIE aus dem Stall von Bob Baffert gewann bereits ein Gruppe 1-Rennen über 1400 Meter in den Malibu Stakes. Was von THUNDER SNOW in der Met Mile gegen einige von Amerikas schnellsten Sprintern abverlangt wurde, war untypisch. Dennoch war er nur einen Hals hinter McKINZIE.

McKinzie
McKinzie

Was die Distanz betrifft, ist McKINZIE zu bevorzugen, wer situationsbedingt und nach Form vorgeht, könnte auf THUNDER SNOW wetten. Sehr gut gefällt am Whitney, dass es auf einer perfekten Distanz in einem neutralen Feld zu diesem Aufeinandertreffen kommt. Mike Smith könnte die amerikanischen Dirt-Bahnen besser einschätzen können als Christophe Soumillon. Aber wenn es zu einem Katz-und-Maus-Spiel kommt, könnte sich der europäische Stil auszahlen.

THUNDER SNOW wurde in New York seit der Met Mile trainiert, während McKINZIE zwischenzeitlich zurück nach Kalifornien reiste. THUNDER SNOW mag ein Weltreisender für Godolphin sein, aber im Grunde reiste er im Vergleich diesmal weniger als sein Kontrahent McKINZIE.

Thunder Snow
Thunder Snow, Belmont Park, Foto: TT

Von den zwei Favoriten scheint also THUNDER SNOW zu bevorzugen zu sein. Aber nicht viel. Die anderen Gegner sind ebenfalls kaum schwächer, vermutlich haben sie jedoch nicht das Level wie THUNDER SNOW und McKINZIE. Die Rede ist von VINO ROSSO, YOSHIDA und PRESERVATIONIST. 

Vino Rosso mit John Velazquez (7)
Vino Rosso mit John Velazquez (7), Santa Anita Park, Foto: TT

Es schien immer, dass VINO ROSSO nur ein Tempo gehen kann, aber er hat sich entwickelt, ist effektiv geworden, allerdings in Handicaps. Wer zwei Längen hinter einem Sprinter wie World of Trouble bleibt und auf viel weiterem Weg den zur Gruppe 1 gehörenden Gold Cup in Santa Anita gewinnt, hat einiges für sich. Zugegeben, das Rennen machte eher den Eindruck einer Gruppe 2- oder Gruppe 3-Prüfung.

Aber die Gleichmäßigkeit von VINO ROSSO, egal auf welcher Distanz er läuft, muss beachtet werden. Er zeigte nicht seine besten Formen in Saratoga, wurde aber Dritter im fünf-Pferde-Rennen Jim Dandy Stakes als Favorit. Und er war klar geschlagen als Fünfter in den Travers letztes Jahr.

Yoshida
Yoshida, Gulfstream Park, Foto: TT

Ob er die Bahn kann, ist beim letztes Jahr in den Woodward Stakes der Gruppe 1 erfolgreichen YOSHIDA kein Thema. Seine Bestform zeigte er auf Dirt und der diesmal geforderten Distanz genau hier. Seitdem hat er bei vier Starts aber nichts erreicht. YOSHIDA scheint ebenso unabhängig vom Tempo zu sein, wie alle anderen Starter.

Die aktuelle Form weist auf PRESERVATIONIST, der dreimal in Folge gewann und insgesamt fünfmal bei sechs Starts. Der Schützling von Jimmy Jerkens entwickelte sich langsam, mit ihm braucht man Geduld. Er schlug den soliden Catholic Boy leicht in den Suburban der Gruppe 2. Er trägt mehr Gewicht, aber die Distanz ist 200 Meter kürzer. Ist der Rennverlauf wie vermutet, macht er aus dem genannten Trio (mit VINO ROSSO und YOSHIDA) den meisten Eindruck.

Preservationist
Preservationist

Die drei Außenseiter im Rennen sind der neunjährige IMPERATIVE (der den letzten Start seiner Karriere bestreitet laut einem der Besitzer), der schnelle MONONGAHELA (ein Jason Servis Starter mit 17 Platzierungen bei 24 Starts) und der in der Klasse aufsteigende FOREWARNED.

Wahrscheinlichster Siegtipp: Dubai World Cup-Sieger THUNDER SNOW war bei elf Starts elfmal im Geld auf schnellem Geläuf. Er ist die logische Wahl, sofern das Geläuf durch Regen nicht klebrig wird (erinnert sich noch wer an sein Debakel im Kentucky Derby 2017 auf solch Untergrund?).

Für die höhere Quote: Für die Pferde mit größerer Quote gibt es wenig Argumente. In mittleren Regionen spricht einiges für PRESERVATIONIST.

100 Euro einsetzen: 70 Euro Sieg auf THUNDER SNOW vor McKINZIE. 30 Euro THUNDER SNOW vor PRESERVATIONIST.

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