Around the World: Melodist

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Die Welt eroberte sie nun wahrlich nicht im Galopp. Melodist kam als unauffälliges Tier zur Welt. Braun, keine Abzeichen, purzelte sie aus ihrer Mutter in in Pennsylvania heraus und sorgte wahrlich nicht für Begeisterungsstürme. Das sah als Jährling dann aber ganz anders aus, die Stute sorgte für allerhand Begehrlichkeiten, weil sie sehr weite entwickelt war und als sie 1986 zum Keeneland Select Sale geschickt wurde, schlug Sheikh Mohammeds Darley Stud für 1.100.000 $ zu. Sie wurde nach Europa geschickt und begann ihr Training bei Michael Stoute.

Melodist begann ihre Rennkarriere mit einem fünften Platz in einem Maidenrennen über sechs Furlongs und wurde dann Zweite in einem ähnlichen Rennen über eine weitere Strecke. Im September startete sie als Favoritin gegen sechzehn Konkurrentinnen in einem Maidenrennen über eine Meile auf dem Brighton Racecourse und gewann mit vier Längen Vorsprung. Anschließend wagte man größere Sprünge mit ihr und schickte sie nach Irland zu den Futurity Stakes. Dort wurde sie Dritte und man beschloss, die Saison mit ihr zu beenden, um ihr ein bisschen Zeit zu geben. 

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1988 wurde Melodist in allen ihren vier Rennen von Walter Swinburn geritten. Als Dreijährige lief sie erst am 22. Mai, als sie nach Italien zu den Oaks d’Italia über 2400 Meter auf weichem Boden auf der Mailänder Rennbahn San Siro geschickt wurde. Das Rennen wurde von ausländischen Herausforderern dominiert, und Melodist gewann mit eineinhalb Längen Vorsprung vor einer weiteren Britin, Asl, (zuvor Zweite in den Musidora Stakes). Am 9. Juli war Melodist eine von neun Starterinnen, die in den Irish Oaks antreten sollten.  2/9-Favorit für das Rennen war Diminuendo, geritten von Steve Cauthen, der die Epsom Oaks mit vier Längen gewonnen hatte. Auf Melodist gingen deutlich weniger Wetten ein.

Sowohl Melodist als auch Diminuendo waren im Besitz von Scheich Mohammed und standen in Newmarket, doch während Melodist von Stoute trainiert wurde, wurde die Favoritin von Henry Cecil in Warren Place trainiert. Die anderen Favoritinnen waren Dancing Goddess (Zweite in den Irish 1000 Guineas), Miss Boniface (Ribblesdale Stakes) und Silver Lane (Prix de la Grotte). Melodist lauerte während des Rennens hinter den Führenden und überholte Miss Boniface, bevor sie eineinhalb Furlongs vor dem Ziel an die Spitze ging. Diminiuendo war jedoch auch noch da und die marschierte riesig auf. Beide Stuten lieferten sich einen gnadenlosen Kampf, rauschten gemeinsam über die Ziellinie und sorgten so für ein Totes Rennen.

Als Melodist im August in den Geoffrey Freer Stakes über eine Meile und fünfeinhalb Furlongs antrat, musste sie gegen ältere Pferd, sowie Hengste antreten. Nachdem sie am Ende des sechsköpfigen Feldes zurückgehalten worden war, übernahm sie auf der Geraden die Führung, hing aber in der Schlussphase stark nach rechts und wurde von dem dreijährigen Hengst Top Class um zwei Längen auf den zweiten Platz verwiesen. Die führenden älteren Pferde Ibn Bey und Moon Madness kamen als Vierte und Fünfte ins Ziel. Bei ihrem letzten Auftritt wurde die Stute am 11. September nach Frankreich zum Prix Vermeille geschickt, lief aber schlecht und wurde hinter Indian Rose Letzte.

Anschließend nahm man sie ins Gestüt, wo sie vor allem für National Hunt Nachwuchs sorgte. Zwölf Fohlen brachte sie insgesamt. 

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