Es ist die Zeit der außergewöhnlichen Pferderennen. Bereits der Pegasus World Cup Mitte Januar war ungewöhnlich, da sich die Besitzer der beteiligten 12 Pferde mit je einer Million Dollar in das Rennen einkaufen konnten. Aus diesem Grund gewann Arrogate das wertvollste Rennen der Welt.
Vergleichbar ist die Idee für eine am 14. Oktober in Australien geplante Prüfung mit Namen „The Everest“ über die Distanz von 1200 Meter, die mit 10 Millionen australischen Dollar dotiert sein soll. Die Startplätze können die Besitzer sich mit jeweils 1 Million Australischer Dollar kaufen. Eigentlich ist ja der berühmte Melbourne Cup das außergewöhnlichste Pferderennen in Australien, denn dieses Ereignis „stops a nation“ und es wird über eine Distanz von 3200 Meter entschieden, für die die Australier eigentlich keine Pferde züchten.
Außergewöhnlich auf eine andere Art sind Pläne in England. Es wird darüber nachgedacht, Pferderennen in den Straßen von London abzuhalten. Ein synthetischer Untergrund soll verlegt werden, möglicherweise in der Nähe des Buckingham Palace. Derzeit führen zwei Unternehmen Gespräche mit der British Horseracing Authority (BHA). City Racing hofft möglicherweise schon im September dieses Jahres das erste Rennen in der Hauptstadt veranstalten zu können. Das zweite Unternehmen GAG 403 Ltd. plant wohl etwas realistischer mit Anfang 2018.
Ungewöhnlich ist auch der Untergrund beim White Turf in St.Moritz, schließlich handelt es sich um Schnee, der auf dem zugefrorenen Moritzsee aufbereitet wird. Das Hauptereignis, der Gübelin Große Preis von St. Moritz, findet stets im Februar statt, meist mit starker deutscher Beteiligung. So wird es auch 2017 am 26.Februar sein.
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Außergewöhnlich schwer zu gewinnen sind zwei Jagdrennen, die an dieser Stelle erwähnt werden müssen: Das Grand National in Aintree, England und die Große Pardubitzer Steeplechase in Tschechien. Die eine Prüfung wird seit dem Jahr 1834 entschieden. Sie führt über 6.907 Meter und über 30 schwere Sprünge.
Das Grand National 2016 wurde von Rule The World unter David Mullins gewonnen. Von den insgesamt 39 Startern kamen nur 16 ins Ziel.
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In Pardubitz gibt es dieses Rennen seit 1874, die Strecke ist fast identisch, es gibt aber einen Sprung mehr zu bewältigen. In einer Austragung (im Jahr 1909), erreichte kein Pferd das Ziel.
Wenn man es genau nimmt, gibt es in Italien seit dem Römischen Reich außergewöhnliche Pferderennen als Spektakel für die Massen. In alter Zeit waren es Wagenrennen, die begeisterten, die Ben Hur-Verfilmungen zeigen angeblich realistische Beispiele. Auf eine alte Tradition zurück geht auch das Palio di Siena, das als härtestes Pferderennen der Welt beschrieben wird und jedes Jahr in der genannten Stadt erlebt werden kann. 17 Reiter vertreten die Stadtteile von Siena – jeweils am 2.Juli und am 16. August. Gelaufen wird dreimal um den zentralen Platz.