Eines der Highlights im deutschen Galopprennsport ist vorüber. Es ist Zeit, ein Fazit zu ziehen. Zwar endete die Große Woche in Baden-Baden mit nur einem Sieg durch Sergeant für den Rennstall von RaceBets Botschafter Christian von der Recke. Doch er ist mit den fünf Renntagen dennoch zufrieden. Das wird er in diesem Post für den RaceBets Blog begründen. Abseits des Sattelns seiner Starter an den fünf Renntagen hat er am ersten Wochenende eine Viererwette getroffen. Das wird in diesem Text noch Thema sein. Und er wurde am Montag nach dem ersten Wochenende in den neuen Vorstand von Deutscher Galopp gewählt.
Fazit: Im Grunde zufrieden
„Mit der Großen Woche bin ich im Grunde zufrieden. Am ersten Wochenende haben sich bis auf den einen Sieg durch Sergeant für den Stall Nizza zwar nicht alle Hoffnungen erfüllt. Doch die meisten meiner Starter am zweiten Wochenende sind in etwa so gelaufen, wie ich es erwartet hatte. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn ich noch den einen oder anderen Sieger mehr vom Geläuf hätte holen können. Das ist in Baden-Baden immer etwas ganz besonderes. Aber so ganz ohne Zuschauer leidet natürlich die Atmosphäre. Wenn man Besitzer hat, die sich auf solch ein Event freuen und die nun quasi still feiern müssen, das ist nicht ideal. Es ist einfach nicht ganz so schön.
Keine einfachen Zeiten durch Corona
Die Zuschauer haben ohne jeden Zweifel gefehlt bei dieser Großen Wochen. Aber Jammern bringt nichts. Man muss die Situation halt so nehmen, wie sie aktuell ist. Wir haben Corona, wir müssen vorsichtig sein, das ist so zu akzeptieren. Da kann man sich nicht einfach eigene Regeln aufstellen, auch wenn man es gerade die Besucher auf einer Rennbahn betreffend gerne würde. Die Racing Post hat zum Sieg von von Barney Roy im Longines Großer Preis von Baden am Sonntag geschrieben, dass er zum Sieg flog ohne Beifall. So muss man es wohl sagen. Es war alles etwas anders als gewohnt. Aber es war immer noch Baden-Baden. Ein Vorwurf an den Veranstalter kann man nicht machen. Die Frage ist, wie ist das Gesetz. Und das muss man einhalten. Darüber darf man in einem Blog wie diesem auch nicht diskutieren. Was ich verbessern würde, ist abseits davon aber klar: Mehr Zuschauer macht es leichter, Sponsoren zu finden, und als Folge kann das Preisgeld erhöht werden. Das ist ein Traum, den jeder in unserem Sport hat. Aber jeder hat auch das Verständnis, dass weniger verteilt werden kann, wenn nichts im Topf ist. Wir hoffen, dass bald wieder mehr Besucher kommen dürften, damit die Leute nicht abwandern. Aber andere Sportarten haben ja das gleiche Problem. Nun gibt es wieder mehr Zuschauer beim Fußball. Und wir müssen am Ball bleiben.
Über Enttäuschungen und Überraschungen
Geboten wurde großer Sport an diesen fünf Renntagen. In den großen Rennen gab es teils deutsche Sieger. Ich persönlich habe natürlich vor allem auf meine Starter geachtet und nicht auf die anderen. Ich weiß also nicht, ob Kollegen zufrieden waren oder nicht zufrieden. Das spielt für mich ehrlich gesagt auch keine Rolle. Wenn ich nach einer Enttäuschung gefragt werde, kann ich also im Grunde nur nennen, dass ich nicht noch mehr Rennen gewonnen habe. Ich kann keinen Bezug nehmen auf ein spezielles Rennen und auf Pferde, mit denen ich mich nicht näher befasst habe. Am meisten Spaß hat mir natürlich bereitet, Sergeant als Sieger vom Geläuf zu holen. Auch meine persönliche Überraschung kann ich benennen, obwohl ich eigentlich einen anderen Begriff wählen würde. Ich habe als Teil einer Tippgemeinschaft, deren sportlicher Berater ich bin, am ersten Wochenende eine der Viererwetten getroffen. So etwas macht natürlich Spaß, denn wer gewinnt nicht gerne Geld. Das muss ich wohl niemanden sagen, der sich auf der Webseite eines Wettanbieters für Pferderennen befindet.“
Noch ein Renntag in Baden-Baden
Im Oktober ist ein weiterer Renntag in Iffezheim, das Sales & Racing Festival macht seinem Namen diesmal keine Ehre. Wie auch immer, auch Christian von der Recke wird dann wieder den einen oder anderen Starter satteln. Und vielleicht gelingt es ihm ja, den nächsten Sieger vom Geläuf abzuholen, im besten Falle vor Zuschauern und unter Applaus. Bis zu diesem 18. Oktober ist nun erst mal wieder Alltag angesagt.
Soll nicht verschwiegen werden: Erfolge in Belgien
Nicht verschweigen wollen wir zum Abschluss diesen Blog Posts, dass unser Botschafter abseits der Bahn von Iffezheim am vergangenen Sonntag zweimal erfolgreich war. Er konnte darüber nicht selbst berichten, weil unsere konkrete Fragestellung sich tatsächlich auf die Große Woche bezogen hat. In Belgien, genauer gesagt in Waregem, hatte er am Sonntag zwei Starter. Beide gewannen. Bei Successor handelte es sich um das Highlight des Tages, um das Belgische St.Leger. Sein anderer Sieger war Welan. Genau genommen hat Christian von der Recke auf der genannten Bahn nun vier Mal in Folge gewonnen. Das ist eine erfreuliche Serie. Im Sattel saß jeweils Anna van den Troost.