Christian von der Recke über den Preis der Diana

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Der 162. Henkel Preis der Diana – German Oaks ist eines der wichtigsten deutschen Rennen in jedem Jahr. Dieser Klassiker wird am kommenden Sonntag auf dem Grafenberg in Düsseldorf entschieden, wie fast immer mit einer internationalen Besetzung. Und die ist als bärenstark einzustufen, was bei einer Dotierung von 500.000 Euro natürlich nicht verwundert, die dieses Gruppe 1-Rennen aufweist. Alles ist also so, wie es sich für ein Stutenderby gehört. Unser RaceBets Botschafter Christian von der Recke hat sich nicht nur dieses Rennen im Vorfeld angeschaut (allerdings ohne die konkreten Starterinnen final zu kennen, denn die Starterangabe war noch nicht erfolgt), sondern auch eine allgemeine Meinung zu der Diana. Eine eigene Teilnehmerin hat er diese Saison leider nicht. Und dies bedeutet, dass der Trainer alles objektiv betrachten kann.

Direkt zum Preis der Diana



Preis der Diana: Mit Speck fängt man Mäuse

„Zu dem Zeitpunkt, an dem dieser Blog Post aufgeschrieben wird, ist die Starterangabe für den 162. Henkel Preis der Diana am Sonntag in Düsseldorf noch nicht erfolgt. Was man aber bereits klar und deutlich absehen und erkennen kann, ist, dass es ein großes und qualitativ äußerst starkes Feld geben wird, das in die Startmaschine einrückt. Hier zeichnet sich aus, dass durch den Henkelkonzern die Dotierung so hoch sein kann, wie sie ist. 500.000 Euro sind fraglos richtig viel Geld. Eine solche Summe sorgt für eine große Aufmerksamkeit im Ausland. Wie sagt man so schön: Mit Speck fängt man Mäuse und mit Geld gewinnt man Besitzer. Aber in großen Prüfungen wie der Diana gibt es viel Geld zu verdienen und alle wollen laufen. Das Rennen platzt aus allen Nähten.

Das Feld im Preis der Diana
Das Feld im Preis der Diana

Ein hohes Niveau zeichnet sich ab

Da in Düsseldorf nur 16 Pferde laufen können aufgrund der Starterbegrenzung, wird es zu Härtefällen kommen. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Worte hier schreibe, sind 26 Namen im vorläufigen Feld verblieben, die Besitzer und Trainer wollen also antreten. Der Standard wird dem zu Folge so hoch sein, wie seit Jahren nicht mehr. Meiner Meinung nach handelt es sich im Vorfeld betrachtet um eines der stärksten Rennen, die wir seit langem in Deutschland gesehen haben. Ich habe für eine Stute von Harry J. L. Dunlop namens Golden Lips gerade erst mit Alexander Pietsch einen Reiter engagiert, aber es sieht aktuell so aus, als wenn die Stute nicht laufen kann, weil etliche andere höher eingestuft sind. Und dabei hat sie eine richtig hohe Marke. Aber man wird sehen, was sich noch ereignet und wer am Ende in der Diana läuft. Auch wer sich vor dem Start als Favoritin herauskristallisiert, wird man sehen. Da muss man sich die Ausländerinnen genauer anschauen. Alpinista, eine Stute von Sir Mark Prescott, die beim letzten Start Vierte war, hätte jüngst bei einem besseren Rennverlauf vielleicht gewonnen. Sie hatte alles gegen sich. Das wissen aber nicht alle, also steht sie vielleicht etwas höher am Toto, als sie eigentlich müsste.

Ein Vergleich ist nicht möglich

Christian Frhr. von der Recke im Portrait
Christian Frhr. von der Recke im Portrait

Ich tue mich immer sehr schwer damit, ein Rennen mit einem anderen zu vergleichen oder zu sagen, ob ein Jahrgang besser ist als der andere. Das machen ja viele gerne rund um das Derby oder rund um den Preis der Diana. Ich denke: erst mal muss ein Pferd gewinnen. Ob die deutsche Diana sich im Endeffekt als stärker besetzt als die Epsom Oaks, die Irish Oaks oder der Prix de Diane heraus stellen wird, kann ich nicht sagen. Da halte ich mich raus. Ich habe mit den Klassikern in den anderen Ländern auch viel zu wenig zu tun. Grundsätzlich gilt: Man sieht den Standard der Rennen natürlich am besten, wenn die Pferde gegeneinander laufen. Letztlich ist es müßig solche Diskussionen zu führen, weil man auch nie wirklich auf einen Nenner kommt. Aussagen wie: Ach, das war ein schlechtes Derby oder dies war keine gute Diana, das ist nichts für mich. Ich sage immer, man muss erst mal einen haben, der an dem Tag besser ist.

Keine besondere Diana-Erinnerung

Wenn ich ehrlich bin, gab es keinen Preis der Diana, der mir besonders in Erinnerung geblieben wäre. Das wäre vielleicht etwas anderes, wenn ich dieses Rennen einmal gewonnen hätte. Starterinnen hatte ich. Ich sehe es allgemein so, dass ich bei Rennen nicht in die Vergangenheit schauen will. Mein Motto in diesem Zusammenhang lautet: die Vergangenheit ist vorbei und wir gucken in die Zukunft. Was soll ich sagen? Es gibt so viele Rennen. So schön und spannend die Diana sein wird, selbst an diesem Sonntag in Düsseldorf werden die Rennen mit meinen eigenen Startern für mich wichtiger und interessanter sein als die German Oaks. Und ich freue mich mehr für meine Besitzer über einen Sieger, als für den Besitzer der nächsten Diana-Siegerin.“

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