Unser RaceBets-Ambassador Michael Cadeddu blickt zurück auf den Monat August. Mit neun Siegen verlief dieser für ihn erfolgreich. Der Mittwoch in Baden-Baden war sein erfolgreichster Tag mit drei Treffern, darunter ein Sieg im Listenrennen mit Wish you Well.
„Der Monat begann mit Bad Doberan. Das waren, wie ich bereits in einem anderen Blog erwähnt hatte, zwei lustige Renntage, auch wenn am ersten Tag die Organisation nicht ganz perfekt war. Meine Ritte und ihre Erträge waren okay – am Samstag hatte ich Sieger aus den Ställen von Toni Potters und Elisabeth Storp unter dem Sattel. Im Anschluss wurde ich in Düsseldorf zweimal Zweiter.
Das Wochenende rund um den Großen Preis von Berlin war aus persönlicher Sicht insgesamt ebenfalls in Ordnung. Am Samstag war ein zweiter Platz mit Licinius aus dem Stall Mandarin in Hoppegarten mein bestes Ergebnis. Das Rennen hätte ich gerne gewonnen.
Dass der Sonntag für mich erfolgreich verlief, hat mit Cliffs Art zu tun, einer von Stefan Richter trainierten Stute. Ich habe in einem anderen Blog bereits darüber berichtet: Als ich hörte, dass Stephen Hellyn sie nicht reiten konnte, habe ich mich um den Ritt bemüht und bekam ihn. Ich hatte die Rennen der Stute studiert, bin auch in dem Auktionsrennen in Hamburg mitgeritten, in dem sie Zweite war. Schön, dass wir gemeinsam gewinnen konnten. Mc Queen hat am gleichen Tag im Listen-Sprint die Hitze nicht gepasst. So ist es halt bei den älteren Pferden: die brauchen vieles passend. Die Ausländer waren in diesem Rennen stark.
Am folgenden Wochenende hatte ich eine Platzierung in Mülheim und zwei Sieger in Düsseldorf: All for Rome für Jean-Pierre Carvalho und Glady Mary für Mario Hofer, wo ich montags immer wieder reite.
Die Große Woche in Baden-Baden endete mit vier Siegen für mich. Der Mittwoch war natürlich ein toller Tag. Mit der als Außenseiterin gestarteten Wish you Will auf dem Stall von Jean-Pierre Carvalho gewann ich zu hoher Quote ein Listenrennen. Sie hat sich super im Rennen benommen. Das war eine hervorragende Leistung, ich war glücklich und auf Wolke 7. Da kann man natürlich schnell wieder runter fallen. Salve Annetta und Alenza waren meine weiteren Sieger an diesem Tag.
Am Wochenende zuvor hatte ich mit Mister Onyx für Werner Glanz einen Ausgleich 1 gewonnen. „Mein kleiner Mann“, nenne ich den Mister immer. Ihn kannte ich als Zweijährigen bereits. Der Zweijährige Palimero, den ich aktuell aus der Morgenarbeit bei Mario Hofer kenne, hat sich am Tag zuvor super vorgestellt als Zweiter. Ich hoffe ich darf ihn weiter reiten.
Am Donnerstag war ich im Ausgleich 1 Zweiter. Leider hat es auch am Wochenende nicht mehr zu einem Sieg in Iffezheim gereicht. Ich wollte eigentlich Badener Champion werden, aber zumindest war ich Adrie de Vries lange auf den Fersen. Das hat Spaß gemacht.
Auf der Auktion der BBAG am Freitag haben mir viele Pferde gut gefallen. Jährlinge, die für 700.000 Euro oder 800.000 Euro verkauft werden, sieht man nicht oft. Solche Pferde, oder auch andere Hengste und Stuten, die einen guten Eindruck auf mich gemacht haben, will man in der Zukunft als Jockey natürlich im Rennen reiten.
Ansonsten möchte ich auf drei Badener Rennen eingehen, in denen ich leider nicht aktiv war. Die Goldene Peitsche ist eine Prüfung, auf die ich eigentlich jedes Jahr warte, weil ich sie gerne gewinnen will. Die Siegerin Royal Intervention aus England war überlegen. Zu meinem Kollegen Gerald Mosse muss man nichts mehr sagen. Ein paar stärkere Deutsche im Feld wären schön gewesen.
Dafür blieb das Zukunftsrennen in Deutschland. An Alson, den ich aus dem täglichen Training kenne, habe ich nie gezweifelt. Das ist ein sehr, sehr gutes Pferd.
Und dann war da der Große Preis von Baden. Der Sieg von Ghaiyyath war einfach geil fürs Auge. Ich habe mit das Pferd danach auch nochmal im Absattelring angeschaut – einfach toll. Wie wird er im Arc abschneiden, ist nun die Frage. Oder besser noch: haben wir einen absoluten Star in Baden gesehen, der im wichtigste Rennen der Welt Erster oder Zweiter wird? Ich bin gespannt. Die Deutschen haben sich nicht blamiert. Laccario lief als Dritter gut. Und für Donjah war es erst der zweite Saisonstart.“
Für Michael Cadeddu wird es im September natürlich nicht ruhiger. Die erste Veranstaltung ist auf seiner Heimatbahn in Köln. Danach bricht er nach Magdeburg auf, ehe es zurück nach Düsseldorf geht. Am folgenden Wochenende sind bereits Ritte in Berlin-Hoppegarten und Dortmund avisiert.