Der Henkel – Preis der Diana war wieder eines der Top-Highlights der Rennsaison 2019. Am vergangenen Sonntag sorgte die Brümmerhoferin Diamanta in dem mit 500.000 Euro dotierten Super-Event für dreijährige Pferdedamen innerhalb der German Racing Champions League für eine Sensation. Unsere RaceBets-Boschafter schildern exklusiv auf dem Blog Ihren ganz persönlichen Rückblick auf diesen Klassiker in Düsseldorf.
Christian von der Recke
„Glück und Pech liegen eng zusammen“
„In Anbetracht der Tatsache, dass ein Pferd gleich reiterlos war, gab es sofort viel Unruhe im Feld. Ein wahrer, reeller Ausgang war also nicht gegeben. Aber das soll die Leistung der Siegerin Diamanta nicht schmälern.
Eine solche Diana mit vielen Positionskämpfen von Anfang an hat es selten gegeben. Das hat nicht dazu beigetragen, dass das richtige Ergebnis herauskam. Allerdings gebe ich zu, dass die Gewinnerin gute Vorformen hatte und in vielversprechender Manier vorne war. Aber sehr viele andere Kandidatinnen hatten ein schlechtes Rennen, was ohne dieses Malheur von Ismene nicht der Fall gewesen wäre. Man darf schon jetzt auf die Revanche der Stuten gespannt sein.
Generell war diese Diana wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, wie eng Glück und Pech zusammenliegen. Das Gestüt Brümmerhof hatte sehr viel Pech im Vorfeld, als in der letzten Woche die Stute Anna Pivola wegen einer Verletzung ihre Karriere beenden musste.
Nun hatte die Familie Baum im Preis der Diana das Glück auf ihrer Seite, was ich den Besitzern sehr gönne. Meistens gleicht sich Glück und Pech im Rennsport auf irgendeine Weise wieder aus, wie in diesem Falle.“
Stefan Richter
„Eine Veranstaltung mit Event-Charakter“
„Durch das reiterlose Pferd Ismene gleich zu Beginn wurde das Rennen etwas unruhig gelaufen. Aber die Siegerin Diamante hatte ja schon vorher gute Formen gezeigt und war eine würdige Gewinnerin. Sie war in Düsseldorf im BMW Preis Dritte hinter Durance, die nun Favoritin war, und das nur nach Zielfoto. Anschließend in Mülheim hatte sie im Trial wohl nicht ihren besten Tag. Ihr kam nun sicherlich die weitere Distanz entgegen.
Da unsere In Memory in Mülheim damals Dritte war, habe ich natürlich ganz genau hingeschaut. Mich hätte interessiert, wo Ismene gelandet wäre, die dortige Siegerin, aber das war nach dem Zwischenfall nun nicht mehr möglich. Dass dieses Rennen einiges wert war, hat man aber gesehen durch den zweiten Platz in der Diana von Naida, die noch angeflogen kam.
Die Leistung unseres Pferdes ist also stark aufgewertet worden. Naida war am Ende das schnellste Pferd, auch wenn sie nicht mehr an Diamanta herankam. Für die Gewinnerin war das Plus in der Distanz sehr wichtig.
Generell war der Diana-Tag in Düsseldorf wieder eine große Werbung für den Rennsport. Dank der Firma Henkel, die viel Geld dafür in die Hand nimmt. Es war wieder das absolute Highlight in Düsseldorf, und so soll es ja auch sein, da es sich um das Stuten-Derby handelt. Man zieht das alles sehr professionell auf, schafft eine Veranstaltung mit Event-Charakter. Ich hätte gerne mal eine Starterin im Henkel – Preis der Diana, aber für nächstes Jahr hat sich bisher kein Pferd dafür empfohlen.“