Ladies and Gentlemen, wir präsentieren diese Woche den 100sten RaceBets Podcast. Wer den immer noch nicht mitbekommen hat, hat echt was verpasst. Wir blicken diese Woche zurück, aber auch vorwärts, denn das Doppelte wollen wir mindestens noch schaffen. Wir sind schließlich noch jung (okay, David nicht) und so lange dauert das eigentlich auch gar nicht. Nur so knapp zwei Jahre. Aber wir machen das schon. Schließlich soll der erste deutsche Podcast über den Rennsport noch ganz viele Jahre seine treuen Zuhörer erfreuen können und es wäre doch langweilig schon nach 100 Folgen aufzuhören.
Als ich zum Podcast dazustieß, ging es um Neuss, meine Heimatbahn und die katastrophale Misswirtschaft dort, die schlussendlich zum Aus geführt hat. Was ich darüber dachte, konntet ihr erstmalig in Folge 6 hören und danach war ich häufiger zu Gast. Zur Umbenennung von Deutscher Galopp, beim Züchterstammtisch in Röttgen, bei Gestütsbesuchen in Schlenderhan oder in diversen Rennställen. Das kam einfach so, weil ich sowieso mit RaceBets zu tun hatte und leider aus erster Hand mitansehen musste, was in Neuss geschah. Hat ja vielleicht auch sein Gutes, sonst wäre ich vielleicht nie zum Podcast gekommen.
Und dann hätte ich unsere lustige Truppe nie kennengelernt. Gerade in der aktuellen Zeit, wo man ja teilweise ohne Grund kaum das Haus verlassen konnte und es sogar wochenlang keine Rennen gab, konnte man sich aus dem Haus schleichen und die Rennsportfreunde mit Galoppcontent versorgen. Auf Abstand – aber trotzdem. Außerdem konnte man immer mit den Podcast-Kollegen quatschen, wenn es was gab – schließlich teilt nun wahrlich nicht alle Welt das Hobby Pferderennen mit einem. Daraus entstand dann unsere wilde Whatsapp-Gruppe in der es immer völlig chaotisch zugeht: Wetten, Stories, Scherze, Bilder – wir haben alles. Und woher bekäme ich dann total zusammenhangslose Nachrichten, die ich auf jeden Fall verstehen sollte, weil sie gestern mal kurz Thema waren`?
In Baden-Baden war dann endlich mal ein Treffen mit allen angesagt (2020 mussten wir allerdings auf David verzichten), wo wir beides hatten – Menschen und Rennen. Und schlechtes Internet, was Frauke und mich dazu verdonnerte, fluchend sehr viel Zeit im Presseraum zu verbringen, während unsere Übertragungen laufen. Wenn wir nicht im Presseraum auf den Bildschirm stierten, waren wir für den Podcast unterwegs, interviewten, filmten und sammelten Eindrücke für alle Zuhörer (und manchmal auch Zuschauer). Okay und abends tranken wir vielleicht auch mal einen Wein mit dem Podcast-Team und stritten uns über unsere Wetttipps.
Daran kann ich mich übrigens SEHR gut erinnern, denn Christian und ich stritten äußerst erbost über den Großen Preis von Baden. Und Ronald wieder, der unterstützte Christian auch noch, die beiden Wettexperten halten dauernd zusammen! Ich sagte nämlich Torquator Tasso, die beiden waren der Meinung – ist ein gutes Pferd, aber doch nicht SO gut. Sagen wir mal, das ging unentschieden aus, 2020 lag ich zwar mit dem Großen Preis falsch, aber so insgesamt hatte ich Recht und ihr nicht (Ätsch!). Und ja, das Ärgern gehört bei uns zum guten Ton dazu, das Podcast-Team ist ohne Sticheleien gegeneinander nie glücklich.
Merci, ihr Rennsportverrückten! Ihr seid die Coolsten. Das machen wir noch mal hundert Folgen, oder?