Michael Cadeddu blickt auf den Großen Preis von Berlin: „Mit Peslier als Jockey konnte nichts schief gehen“

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Unser RaceBets Botschafter Michael Cadeddu blickt für den RaceBets Blog in diesem Post auf den Großen Preis von Berlin. Der wurde am vergangenen Sonntag in Berlin-Hoppegarten entschieden. French King aus Frankreich gewann diese Gruppe 1-Prüfung.  Leider hatte er selbst keinen Ritt, doch er hat das Rennen aufmerksam verfolgt. Zum einen, weil er sich für alle Rennen interessiert. Und zum anderen, weil er selbst ein in der Gruppe 1 siegreicher Jockey ist und wissen will, was die Konkurrenz macht.

Cliffs Art siegt unter Michael Cadeddu
Cliffs Art siegt unter Michael Cadeddu am 11.08.2019 in Hoppegarten.

Eines der weiteren Highlights am letzten Wochenende auf der Hauptstadtrennbahn konnte unser Jockey gewinnen. Beim Erfolg mit Cliffs Art am Sonntag im Listenrennen für Stuten handelte es sich um einen Kistenritt. Wer es nicht weiß: Der Begriff bedeutet, dass eigentlich ein anderer Jockey für den Ritt vorgesehen war und Cadeddu übernehmen konnte.

„Ich habe mir den Großen Preis von Berlin am Sonntag in Hoppegarten in der Jockeystube aufmerksam angeschaut. Schnell war für mich zu sehen, dass es am Anfang viel Bewegung im Rennen gab. Wir sahen einen Frontrunner, der sonst nicht vorne läuft. Die Engländer haben das auch gesehen und er rutschte nach hinten.

Andoro konnte sich in der dritten Spur einsortieren. Das war ideal für den späteren Sieger. Clever gemacht hat es dessen Jockey Olivier Peslier, als er sich im richtigen Moment an die dritte Stelle legte. Eddie Pedroza hat sich entschieden zu warten. Das scheint mir durchdacht gewesen zu sein. Jedenfalls beruhigte sich alles nach den ersten 600 Metern. Danach gab es eine ruhige Phase. Ernst wurde es erst spät im Rennen.

129. Longines Grosser Preis von Berlin, Gr.1
129. Longines Grosser Preis von Berlin, Gr.1 am 11.08.2019 in Hoppegarten.

In der Geraden war alles offen. Alle Pferde blieben eng zusammen wegen des nicht so schnellen Tempos. Es wäre schön gewesen, wenn sich zu diesem Zeitpunkt einer unserer deutschen Starter hätte von der Konkurrenz lösen können. Auch eine Platzierung wäre eine tolle Sache gewesen. Ich dachte kurz an Royal Youmzain mit Eddie, doch der hat nicht wie gedacht zugelegt. Dennoch war er, wie bereits im Vorfeld vermutet, der beste unserer Deutschen. Schade, dass wir derzeit in diesen Rennen nicht mehr erreichen können. So ist es halt, wenn so viele starke Pferde ins Ausland verkauft werden.

Wobei der Sieger French King ein sehr, sehr gutes Pferd ist. Er war überlegen. Der Boden war optimal für ihn, das Tempo schnell genug. Dass er sehr viel kann, hatte er unter anderem in Katar und in Hamburg gezeigt. Und nun ein weiteres Mal in Berlin. Ich bin gespannt, wie es mit ihm weiter geht. Wobei: Mit solch einem Reiter kann nichts schief laufen. Olivier Peslier ist einfach Weltklasse. Er zeigte einen super Ritt. Das war alles sehr schön anzusehen. Wie auch das gesamte Rennen. Der Große Preis von Berlin hatte meiner Meinung nach einen absolut verdienten Sieger.

Licinius
Licinius in Hamburg.

Mir gefiel der gesamte Renntag. Das Wochenende war aus persönlicher Sicht insgesamt okay. Am Samstag war ein zweiter Platz mit Licinius aus dem Stall Mandarin mein bestes Ergebnis. Dort hätte ich gerne gewonnen. Dass der Sonntag für mich erfolgreich verlief, hat mit Cliffs Art zu tun, einer von Stefan Richter trainierten Stute. Das war natürlich ein toller Sieg mit einem Kistenritt.

Als ich hörte, dass Stephen Hellyn sie nicht reiten konnte, habe ich mich um den Ritt bemüht. Und ich war natürlich froh, als ich ihn bekam. Ich hatte die Rennen der Stute studiert, bin auch in dem Auktionsrennen in Hamburg mitgeritten, in dem sie Zweite war. Mein Fazit: Starke Stute, gut gekämpft. Stephen ist ein guter Freund, er hat mir den Sieg gegönnt.

Mc Queen siegt unter Michael Cadeddu im Hoppegartener Sprint-Cup, L.
Mc Queen siegt unter Michael Cadeddu im Hoppegartener Sprint-Cup, Listenrennen am 11.05.2019 in Berlin Hoppegarten.

Mein alter Freund Mc Queen hat im Sprint die Hitze nicht gepasst. So ist es halt bei den älteren Pferden: die brauchen vieles passend. Die Ausländer waren in diesem Rennen stark, sie haben das Tempo gut eingeteilt. Es war sehr schnell. Von den Deutschen war Big Boots guter Dritter, das ist ein sehr gutes Pferd.“

Für Michael Cadeddu geht es am Wochenende in Mülheim an der Ruhr und in Düsseldorf weiter. Zuvor entspannte er sich mit der Familie am Strand in Italien, wohin er kurz gereist war. Und in der Woche darauf beginnt auch schon die Große Woche in Baden-Baden.

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