RaceBets hat einen weiteren neuen Botschafter. Es handelt sich um den erfolgreichen Jockey Maxim Pecheur, angestellt am Stall von Markus Klug in Heumar und in der Saison 2020 sowie 2019 Zweiter in der Deutschen Jockeystatistik. Er wird in den kommenden Monaten Einblicke in sein Leben als Jockey geben. Wir haben eine Reihe von spannenden Themen vorbereitet und beginnen in einigen Tagen mit „Sport und Fitness für einen Jockey“. Doch zuerst wollen wir den neuen RaceBets Ambassador Maxim Pecheur einmal vorstellen.
Die Basisinformationen
Dass unser RaceBets Botschafter einer der besten deutschen Jockeys ist, meinen wir zum einen bezogen auf die Statistik. Zum anderen nehmen wir in diesem internationalen Sport auch Bezug auf seine Nationalität. Maxim Pecheur wurde im Jahr 1990 in Pforzheim geboren und ist im Saarland aufgewachsen. Seit 2017 wohnt er in Lohmar. Das ist eine Stadt mit über 30.000 Einwohnern im Rhein-Sieg-Kreis. Zwei Jahre später heiratete er Lena Maria Mattes, eine einstige Championesse der Amateurreiterinnen.
Sein Arbeitgeber ist wie erwähnt Markus Klug. Er ist einer der wenigen deutschen Jockeys, die leichte Gewichte reiten können. 52 Kino sind möglich. Das Thema Ernährung wird zeitnah in diesem Monat in unserem Blog behandelt. Maxim Pecheur gilt in der Szene als ruhig und besonnen. Er kämpft um jeden Sieg, auch mit scheinbar chancenlosen Außenseitern. Und man bezeichnet ihn als einen Reiter, der starke Nerven hat.
Der Werdegang von Maxim Pecheur
Maxim Pecheurs Nachname mutet französisch an und das ist er auch. Sein Vater ist Franzose. Seine Eltern betreiben im Herzen von Saarbrücken das La Residence, ein Hotel-Restaurant. Vorgezeichnet war der Weg zum Spitzenjockey also nicht, aber der junge Maxim zeigte als Kind bereits Interesse an Rennpferden. Nach einem über den im Rennsport von Saarbrücken legendären Werner Schmeer vermittelten Kontakt absolvierte er im Jahr 2007 ein Praktikum am Stall von Christian von der Recke, dem Trainer des Vertrauens des Stall Saarbrücken. Von der Recke ist bekanntlich auch ein RaceBets Botschafter. Nach dem Abitur folgte die Ausbildung in Weilerswist, die Maxim Pecheur bei Gerald Geisler in Iffezheim abschloss.
Die reiterliche Karriere
Der erste offizielle Ritt von Maxim Pecheur ist am 10. Oktober 2010 auf Maknoon in Meissenheim verzeichnet, den ersten Sieg gab es im folgenden Jahr in Dortmund mit Sedana. 2012 wurde er Nachwuchschampion, bestritt Ritte in der gesamten Republik. Anders als bei anderen jungen Reitern, die auf den deutschen Bahnen auf sich aufmerksam machen, gab es nach dem Verlust seiner Kilo (gemeint ist natürlich, dass er als unerfahrene Reiter am Anfang fünf Kilo weniger in den Sattel bringen musste als die erfahrenen Kollegen) keine dauerhafte Stagnation der Karriere.
Nachdem Pecheur zwischenzeitlich wieder im Saarland stationiert war und sich sogar in Sachen Pferdezahnmedizin hat weiterbilden lassen, überredete ihn Werner Schmeer dazu, zweimal in der Woche am Stall von Markus Klug zu reiten. Das war eine richtige Entscheidung, die Verbindung zu einem führenden deutschen Rennstall wurde hergestellt. Andernfalls hätte unser Ambassador vermutlich nicht im Derby triumphiert. Das wichtigste deutsche Galopprennen im Alter von 26 Jahren zu gewinnen, ist nicht selbstverständlich. Ein wenig Glück gehörte dazu, denn der eigentliche Stalljockey Adrie de Vries war verletzt und Maxim Pecheur hatte ihn im Union Rennen bereits überzeugend auf Windstoß ersetzt.
Die größten sportlichen Erfolge
Pecheurs größter Erfolg war im Jahr 2017 natürlich der erwähnte Sieg im Derby mit Windstoß. Von so einem Triumph träumt jeder Jockey, das steht außer Frage. Windstoß war gleichzeitig sein erster Erfolg in einem Grupperennen. Mit Dark Liberty gewann er im gleichen Jahr, genauer gesagt im Oktober, in Hannover (Pecheurs Lieblingsbahn, wie er in einem Interview im November 2020 im RaceBets Blog sagte) eine Listenprüfung. Die erste war 2016 in München Princess Asta. In dieser Klasse gab es 2018 weitere Erfolge: beim White Turf in St. Moritz mit Nimrod , in Hannover mit Fosun und mit Diaphora, mit Akribie in Düsseldorf sowie mit Klüngel in Mannheim. Finanziell wertvoller war allerdings der Sieg mit Cliffs Art in einem Auktionsrennen für den jüngsten Jahrgang in Dortmund.
In der Saison 2019 holte er sich den Preis der Diana, also das Derby der Stuten. Und zwar auf Diamanta. 2020 im Oktober schnappte sich Pecheur mit Jin Jin eine Prüfung der Gruppe 3 in Saint Cloud. Es handelte sich um den größten Erfolg in der Heimat seines Vaters. In der Listenklasse gewann er mit dieser Stute zudem zweimal, kann auch Erfolge mit Song of Life, Belcarra und wie zwei Jahre zuvor Akribie vorweisen. Und ebenfalls wie 2019 war der Sieg in einem Auktionsrennen in Dortmund noch einige Euro wertvoller. Er gelang mit Marlar.
Weshalb ist Maxim Pecheur RaceBets Botschafter geworden? „Es handelt sich um eine Möglichkeit, um den Sport nach außen hin noch mehr zu repräsentieren und auf ihn aufmerksam zu machen. Ich kann im RaceBets Blog über Themen berichten, von denen Außenstehende nur wenig mitbekommen. Es gibt von mir Einblicke in andere Bereiche als nur die Rennen. Vielleicht kann dadurch bei einigen Leuten mehr Interesse geweckt werden an unserem Sport. Oder die bereits Interessierten können ihr Interesse noch mehr ausleben. Für alle bietet RaceBets die Chance auf den Blick hinter die Kulissen. Dabei geht es nicht nur um mich. Wir haben Trainer als Botschafter und auch Sybille Vogt ist wie ich neu dabei. Es ist meiner Meinung nach eine gute Sache, wenn man Menschen, die im Galopprennsport aktiv sind, näher kennenlernen kann.“