Galopprennbahn Hannover: Highlights im Doppelpack!

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Die Galopprennbahn in Hannover ist nicht erst seit den Monaten der Corona-Pandemie ein tragender Eckpfeiler des deutschen Galopper-Programms. Hier finden seit Anfang Mai, als der erste Renntag überhaupt während dieser Krisenzeit auf der Neuen Bult über die Bühne ging, in schöner Regelmäßigkeit spannende Rennen statt. Man ist auch bekannt dafür, dass es auf dem Hippodrom, für dessen Geschicke Gregor Baum mit seinem hochmotivierten Team um Geschäftsführer Michael Seeber zuständig ist, den Aktiven alle Chancen zu geben, die möglich sind.

Sehr umfangreiche Programme sind an der Tagesordnung. Wie auch an diesem Sonntag, wenn zwar kein Grupperennen, dafür aber zwölf Rennen anstehen. Der erste Start ist für 11:25 Uhr vorgesehen. Auch PMU ist mit von der Partie. Die Rennen 1 bis 5 werden auch im Nachbarland Frankreich gezeigt. Selbstverständlich entgeht Ihnen auf dem Livestream von RaceBets.de nicht das Geringste.

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Geldverdienen im Auktionsrennen

Aber auch sportlich gibt es nicht den geringsten Makel. Denn man präsentiert gleich zwei besonders hochwertige Prüfungen. Da wäre zum einen der mit 52.000 Euro sehr hoch dotierte Große Preis der BBAG Jährlings-Auktion. Auf der Strecke von 1.750 Metern treffen sich veranlagte dreijährige Chancen. Natürlich ist hier wieder alles vertreten, was Rang und Namen hat.

Phuket Paradise (A. Starke) aus dem Stall von Champion Henk Grewe gewann zuletzt sein zweites Rennen dieser Art in Folge. In Düsseldorf hatte der Hengst aus dem Gemeinschaftsbesitz von Christoph Holschbach, der auch der Züchter ist, und Thomas Krauth, leichtes Spiel gegen Hamaron (A. Best). Auch der Trainingsgefährte ist wieder mit von der Partie.

Ein Pferd mit Steigerungspotenzial ist der von Markus Klug trainierte Röttgener Sean (M. Seidl). Im Mai trumpfte er beim ersten Sieg ganz groß auf, hat seither aber sicher nicht ganz freiwillig ausgesetzt. Wenn er nach der Pause gleich vollen Schwung besitzt, ist sicherlich direkt mit ihm zu rechnen.

Die Einzelvorstellung der Pferde im BBAG Auktionsrennen Hannover

Damit Sie für Ihre Wetten gute Anhaltspunkte haben, hier die Vorstellung der Pferde im BBAG Auktionsrennen Hannover im einzelnen:

Phuket Paradise: Spezialist für derartige Aufgaben, gewann in Hamburg und Düsseldorf zwei Auktionsrennen, zuletzt gegen Hamaron, ist sicherlich auch in dieser Konkurrenz erste Wahl. Der Hattrick scheint sehr gut möglich.

Phuket Paradise siegt unter Andrasch Starke am 02.08.2020 in Düsseldorf
Phuket Paradise siegt unter Andrasch Starke am 02.08.2020 in Düsseldorf

Hamaron: Kommt auf dieser Ebene ebenfalls bestens zurecht, packte in Düsseldorf als Zweiter immer besser an und schob sich noch mächtig in die Partie, als er Zweiter zu Phuket Paradise wurde. Die 50 Meter weitere Distanz ist ein Vorteil, steht ein Kilo günstiger gegenüber seinen Bezwinger, vielleicht wird es daher enger.

Sovereign State: Enttäuschte in Düsseldorf als Fünfter in dem von Phuket Paradise gewonnenen Auktionsrennen, sollte diese Vorstellung nun revidieren und zumindest für ein Platzgeld gut genug sein.

South Africa: Verriet als Zweijähriger schon viel Talent, blieb im Cologne Classic im Mai chancenlos, at seither pausiert, wenn er gleich vollen Schwung besitzt, durchaus chancenreich.

Lex Luthor: In Düsseldorf guter Dritter hinter Phuket Paradise und Hamaron, das war seine bislang beste Form, eine Formumkehr drängt sich nicht unbedingt auf, aber ein Honorar scheint vorprogrammiert.

Mariechen: Frische Maidensiegerin auf dieser Bahn, jetzt wird allerdings wieder ein Sprung verlangt, das könnte kniffliger werden.

Mariechen in Dortmund
Mariechen in Dortmund

Wishuponastar: Hier als Zweiter einer ähnlichen Aufgabe stark unterwegs, konnte das anschließend noch nicht bestätigen, doch abschreiben darf man ihn auf keinen Fall.

Dorazio: Leichter Maidensieger auf diesem Kurs, hatte man danach in einem Hamburger Auktionsrennen mehr zugetraut, sollte man nicht voreilig abschreiben.

Flying Rocket: Hat bisher noch nichts verraten, steht vor einer zu schweren Aufgabe.

Sean: Erst zweimal geprüfter Hengst, der beim Kölner Maidensieg im Mai viel Eindruck machte und gewiss nicht schlechte Konkurrenten hinter sich ließ, hat seither pausiert, das wirft ein Fragezeichen auf. Wenn er gleich vollen Schwung zur Verfügung hat, sicherlich interessant.

Twilight’s Baby: Sah in Hoppegarten lange wie der Sieger aus, hier wird allerdings noch ein gutes Stück mehr verlangt.

Gahia: Zeigte immer mal wieder Ansätze in solchen Aufgaben, doch so ganz reicht das noch nicht aus.

First of May: Im Vorjahr zweimal platziert, aber noch sieglos und ewig nicht gelaufen, kann nur überraschen.

First of May in Krefeld
First of May in Krefeld

Flotte Biene: Nach jeder bisher gezeigten Leistung chancenlos.

Iringa: Stand in der Maidenklasse mehrfach vor einem Erfolg, hier hängen die Trauben aber noch höher.

Gruppesieger im Listenrennen

Der andere Fixpunkt ist der Große Sommer Preis (Listenrennen, 12.500 Euro, 1.600 m). Unverhofft gibt sich hier kein Geringerer als der ehemalige Gruppesieger Wonnemond die Ehre. Zuletzt war es in Grupperennen inzwischen zu schwer für ihn, doch die Listen-Leistung beim vorletzten Start in Dresden, als er nur hinter dem späteren Fürstenberg-Zweiten Moonlight Man blieb, der inzwischen wegen eines unerlaubten Mittels nachträglich disqualifiziert wurde, räumt ihm beste Chancen ein. Aufgrund der Verletzung von Bayarsaikhan Ganbat sitzt nun Wladimir Panov im Sattel.

In den Weg stellen sich ihm der allerdings derzeit ziemlich wechselhaft agierende Ninario (M. Casamento) und vor allem der Frontrenner Los Campanos (A. Pietsch), der als Fünfter auf Gruppe-Parkett in Düsseldorf sehr gefiel.

Die Einzelvorstellung der Pferde im Sommer Preis:

Auch für den Sommer Preis wollen wir Ihnen die Pferde einzeln vorstellen:

Ninario: Immer mal wieder mit guten Platzierungen, auch in Grupperennen, lief zuletzt schwächer, aber hier sieht es einfacher aus.

Wonnemond: Früherer Gruppesieger, der es auf Gruppe-Ebene inzwischen schwer hat, aber die Listen-Vorstellung (erhielt den Sieg inzwischen am Grünen Tisch) zuvor war gut und räumt ihm hier solide Möglichkeiten ein.

Wonnemond am 20.06.2020 in Dortmund
Wonnemond am 20.06.2020 in Dortmund

Call me Mister: In diesem Jahr stark verbessert, auch der vierte Rang hier war gut, doch der ein oder andere Kandidat scheint noch stärker zu sein.

Lacento: Musste nach seiner Siegesserie in einem Düsseldorfer Grupperennen Grenzen bekennen, vielleicht geht auf Listen-Ebene mehr.

Los Campanos: Hielt sich nach seinem gewohnten Rennen von der Spitze aus mehrfach in Grupperennen gut, kann hier gewinnen.

Party Moon: Guter Vierter in einem Listenrennen in Dresden, allerdings ohne Chance auf mehr, ein Platzgeld wäre sicherlich ein Erfolg.

Sibelius: Schwache Vorstellung in Düsseldorf auf Gruppe-Parkett, das hier ist eher seine Welt, chancenreicher Außenseiter.

Sun at work: Gewann in Frankreich eine gut ausgesuchte Aufgabe, kann vorne einen guten Strich vorlegen, auch die Listen-Form aus Köln war stark, nicht ungefährlich.

Santurin: Im Frühjahr in Grupperennen stark unterwegs, jüngste Frankreich-Formen waren aber sehr dürftig.

Wieder 25.000 Euro in der Viererwette

Die Wetter kommen in der Mega-Wettchance wieder voll auf ihre Kosten – im Ausgleich III über 2.000 Meter (10. Rennen) winken 25.000 Euro Garantie-Ausschüttung. Hier ist natürlich vieles möglich, und die frischen Sieger Zeo (A. Pietsch) und Lovely Dream (M. Seidl) sind nur zwei der Möglichkeiten.

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Lesen Sie auch unseren Insider-Talk. In dieser Woche mit Friederike Schloms.


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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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