Der letzte Diana-Test wurde in Mülheim gelaufen und die Favoritinnen für den Stutenklassiker stehen fest. Wer wird zur Königin der Dreijährigen gekrönt und darf den Platz neben Derbysieger Laccario einnehmen? Einige vielversprechende Damen stehen zur Wahl und sich festzulegen, welche von ihnen den Titel „(Miss) Diana-Favoritin“ verdient hat, fällt der Jury schwer.
Deswegen treten in einer starkbesetzten Misswahl einige der Hoffnungsträgerinnen in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Eine Bikinirunde haben wir zwar nicht zu bieten, aber die Ladys geben trotzdem alles, um zur Favoritin gewählt zu werden. Mit dabei sind in diesem Jahr Akribie (Markus Klug), Donjah (Henk Grewe), Skyful Sea (Peter Schiergen) und zu guter Letzt die Trial-Siegerin Ismene (Jean Pierre Carvalho).
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Runde 1: Die größte Gewinnsumme
Akribie gewann in ihrer Laufbahn bis jetzt sage und schreibe 82.000€. Donjah, die beeindruckende Siegerin im Herzog von Ratibor Rennen gegen die Hengste im Jahre 2018, kommt mangels Starts 2019 nur auf 35.000€ Gesamtgewinnsumme. Skyful Sea und Ismene können da nicht mithalten, sie kommen auf 17.700€ beziehungsweise 23.225€.
Die größte Gewinnsumme erreichte Akribie und sie erhält dafür drei Punkte. Es folgt Donjah mit zwei Punkten und Ismene mit einem Punkt.
Runde 2: Der größte Erfolg
Akribie machte vor allem mit ihrem Sieg im Hoppegartener Diana-Trial auf sich aufmerksam, unter Adrie de Vries setzte sie sich in diesem Gruppe 2-Rennen leicht gegen ihre Konkurrentinnen durch. Die Schimmelstute sicherte sich bei fünf Starts drei Siege, dazu gehörten ein Gruppe- und ein Listenrennen, aber auch eine Platzierung im Preis der Winterkönigin, Gruppe 3.
Donjah überraschte alle deutschen Turffans mit ihrem Sieg über die Hengste im oben genannten Herzog von Ratibor Rennen. Sofort wurden Vergleiche aufgestellt mit der unglaublichen Derbysiegerin Borgia, gewisse Chancen auf das Blaue Band waren Donjah nicht mehr zu verwehren. Allerdings konnte die Teofilo-Tochter das Engagement im Derby leider nicht wahrnehmen.
Skyful Sea beeindruckte auch mit starken Leistungen gegen die Hengste, wie zum Beispiel im Derby-Trial (Gr.3) in Baden-Baden, als sie Zweite hinter dem späteren Derbydritten Accon wurde. Ismene hingegen punktet vor allem mit ihrem ganz frischen Sieg im Mülheimer Diana-Trial auf Listenebene.
Akribie bekommt drei Punkte für ihre tolle Bilanz von drei Siegen bei gerade mal fünf Starts, vor allem ihre Platzierung im Preis der Winterkönigin ließ schon früh auf ihre große Klasse schließen.
Donjah bekommt von der Jury zwei Punkte für ihren Sieg über die zweijährigen Hengste, wie zum Beispiel Accon und auch Dschingis First
Skyful Sea und Ismene bekommen jeweils einen Punkt, Skyful Sea für die Leistung in Baden- Baden oder auch erst vor kurzem in Hamburg, als sie sich als fünfte gegen die älteren, gestandenen Gruppepferde wie Royal Youmzain, French King und Colomano ganz stark präsentierte. Und Ismene für ihren Sieg gegen viele andere Diana-Anwärterinnen in Mülheim, in dem sie sich in ausnehmend guter Form zeigte und das so kurz vor dem großen Showdown im Stuten-Klassiker.
Runde 3: Der Trainer
Akribie wird trainiert von Championtrainer Markus Klug, der das Unglaubliche schaffte und mit den Brüdern Weltstar und Windstoß gleich zwei Derbysieger hintereinander stellte. Für Akribie spricht außerdem, dass sie auch im eindrucksvollen Gestüt Röttgen geboren und aufgewachsen ist, genau wie die beiden Hengste. Allerdings fehlt Markus Klug der Diana-Sieg noch in seiner Trophäensammlung.
Die Verantwortung für Donjah trägt der Trainer der Stunde, Henk Grewe. Die Leistungen der ihm anvertrauen Pferde könnten im Augenblick nicht besser sein. Er gewann zwar noch nie den Preis der Diana, allerdings wurde er mit sieben Siegen zum Meetingschampion während der Derbywoche in Hamburg gekürt und ist zudem führend in der deutschen Trainerstatistik. Hier ist die Stallform ein ausschlaggebender Faktor.
Mit den Startern von Peter Schiergen, verantwortlicher Trainer von Skyful Sea und Deutschlands Ausnahmepferd Nummer 1 Danedream, ist immer zu rechnen. Vor allem, da er mit Durance eine weitere aussichtsreiche Lady auf seiner Trainingsliste und damit gute Vergleichsmöglichkeiten hat.
Jean Pierre Carvalho trainierte mit Well Timed die Siegerin im Preis der Diana aus dem vergangenen Jahr. 2019 fungiert er als Verantwortlicher für Ismene. Die Stute steht im Besitz des traditionsreichen Gestüt Schlenderhan, welches bekannt dafür ist, in den großen Rennen ganz weit vorne dabei zu sein.
Hier können wir uns nicht entscheiden, welcher Trainer die meisten Chancen hat, in diesem Jahr den Preis der Diana zu gewinnen und so erhalten alle Ladys einen Punkt.
Die Gesamtwertung
In der Gesamtwertung kommen wir also zu folgendem Ergebnis: Die Siegerin ist Akribie mit sieben Punkten. Auf dem zweiten Platz Donjah mit fünf Punkten und auf dem dritten folgt Ismene mit drei Punkten.
Die Jury entscheidet sich, Akribie zur „(Miss) Diana-Favoritin“ zu ernennen. Natürlich kann im Vorfeld und auch während eines solchen Rennens viel passieren, dennoch ist die Dreijährige Akribie wohl eine der besten Stuten ihres Jahrgangs, was selbstverständlich die Leistungen der anderen Kandidatinnen nicht schmälern soll.
Die Jury wünscht allen Kandidatinnen Hals- und Beinbruch. Möge die Schönste …. die Schnellste gewinnen.