Neuer Partner für den Adler im “Atlantique”

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Er ist einer der Saison-Highlights in Enghien, der Prix de l’Atlantique, ein Gruppe I-Rennen um 170.000 EUR welches am Samstagnachmittag, sozusagen als österliche Überraschung auf die Traberfans in Enghien wartet.

Direkt zum Prix de l’Atlantique

Diese werde den Blick gebannt auf die zweite Pariser Bahn werfen, denn nach dem desaströsen Auftreten im Critérium de Vitesse in Cagnes-sur-Mer und einer anschließenden, doch verhältnismäßig kurzen Startpause kehrt Bold Eagle auf die Rennbahn zurück, allerdings nicht wie gewohnt mit Franck Nivard im Sulky, sondern mit einem neuen Partner, der bei erfolgreichem Abschneiden sicherlich noch häufiger im Rücken des Stars Platz nehmen wird.

Björn Goop
Björn Goop, Foto: TT

Björn Goop wird die Ehre zuteil den Ready Cash-Sohn zu steuern, der über die 2.140 m seinen 44. Karrieresieg feiern möchte. Dabei ist fraglich ob der Schwede, sicherlich einer der besten Sulky-Profis weltweit, dem “Adler” neue Moral einhauchen kann, denn an dieser scheint es dem inzwischen Achtjährigen zuletzt gefehlt zu haben. Einen lauten Abgesang auf Frankreichs Superstar unter den Trabern sollte man indes nicht anstimmen, denn erinnert man sich an Timoko, so war dieser auch mehrfach totgesagt, konnte mit Björn Goop dann aber auch im vorgerückten Alter noch große Treffer landen und wenn der Anschein nicht täuscht ist dies ein Grund warum die Besitzer um Pierre Pilarski den Schritt von Nivard zu Goop vollzogen haben.

Allerdings ist die Ausgangsposition eine gänzlich andere O20B, denn im Gegensatz zu Bold Eagle der zuletzt eher lustlos wirkte und im Endkampf auch ein wenig Moral vermissen ließ, war Timoko bis zum letzten Start mit großem Kampfgeist gesegnet und so kann man zumindest Zweifel haben, ob sich eine solche Erfolgsgeschichte wie zwischen Timoko und Goop nochmals wiederholen lässt. 

Verfügt der “Adler” nicht über seine Bestform so stehen einige Kandidaten bereit die gerne in die Bresche springen. Alleine Sebastien Guarato schickt drei weitere Schützlinge an den Start, die sich zumindest Hoffnungen auf die Prämienränge machen. Billie de Montfort ist dabei nicht die stärkste Kandidatin, wenngleich die Stute jüngst mit zwei fünften Rängen wieder Prämien sammeln konnte.

Derzeit gar keine Form zur Verfügung hat Valko Jenilat der allerdings jederzeit wieder zu eben solcher finden kann und dann ein Kandidat für die Wetten wäre. Carat Williams gefiel beim dritten Rang im Grand Prix de Paris, meldet sich nun aus der Pause zurück und ist mit frischen Kräften ausgestattet ein interessanter Kandidat der solche eine Prüfung auch einmal gewinnen kann. 

Uza Josselyn mit Erik Adielsson
Uza Josselyn mit Erik Adielsson, Solvalla, 27.5.2018

Mächtig Interesse an einem Sieg hat Uza Josselyn die in der Schweiz ein Aufbaurennen gegen gute Gegner bekam und nun wieder mit den großen Kalibern die Klingen kreuzt. Die Stute ist über die geforderte Distanz besonders stark, hat den langen Einlauf in Enghien für den gefürchteten Speed voll auf ihrer Seite und wäre als Siegerin alles andere als eine Überraschung. 

Mit einem zweiten Rang in Cagnes-sur-Mer bewies der Europachampion der Fünfjährigen Dijon wieder einmal, dass Sprinten seine Sache ist. Auch über die kurze Mitteldistanz ist der Sechsjährige eine gefährliche Waffe, insbesondere er nach dem Start sofort an der Führung zu finden sein sollte und mit einem Rennen an der Spitze jederzeit für die Top 3 in Frage kommt. 

Looking Superb
Looking Superb, Foto: TT

Jean-Michel Bazire schickt in diesem Klassiker Looking Superb an den Start. Der Hengst überraschte mit seinem Ehrenplatz im Prix d’Amérique, konnte dieses formidable Ergebnis allerdings in der Folge zumindest noch nicht ganz bestätigen. Zuletzt endete er zweimal hinter guten Gegnern auf den Plätzen zwei und drei, kommt hier ohne Eisen an den Start und so die Zeichen richtig gedeutet sind, rechnet der Champion mit einer guten Chance trotz zweiter Startreihe. 

Nicht zusehen muss in diesem Rennen übrigens Franck Nivard, denn die Chance den plötzlich frei gewordenen Top-Profi zu verpflichten hat Philippe Billard genützt. Nivard ist nun im Sulky von Tessy d’Ete engagiert und nachdem die Stute in den vergangenen Wochen immer besser in Schwung gekommen ist und Nivard vermutlich noch motivierter als sonst agieren wird, könnte für die Stute ein Spitzenresultat die Folge sein. 

Ein weiterer Italiener der nicht ohne Chancen auf eine Prämie ins Rennen geht ist Tony Gio aus dem Quartier von Christophe Martens der mittlerweile wieder sehr konstant agiert und mit einem passenden Rennverlauf weit vorne landen kann. 

Die 12 Kandidaten für den Prix de l’Atlantique gehen um 16:25 Uhr auf die Reise und auch das Rennen nach dem Prix de l’Atlantique sollte man nicht außer Acht lassen, denn dann treffen die beiden aktuell besten deutschen Traber Orlando Jet und Dreambreaker aufeinander und werden ermitteln wer im Duell der Besten aktuell die Nase vorne hat.  

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