1. Das Derby – ein historisches Rennen | Weiterlesen |
2. Start zur Derbywoche am Freitag | Weiterlesen |
2.1 Freitag Vorschau | Weiterlesen |
3. Großer Hansa Preis am Samstag | Weiterlesen |
3.1 Samstag Vorschau | Weiterlesen |
4. Deutsches Derby: Wer gewinnt am Sonntag? | Weiterlesen |
4.1 Stuten-Highlights & Super-Wettchance im Rahmenprogramm | Weiterlesen |
4.2 Wöhler-Duo, klassische Siegerin & Scheich-Stute | Weiterlesen |
4.3 Pferde für das Deutsche Derby | Weiterlesen |
4.3.1 Die Derby-Pferde in der Einzelvorstellung | Weiterlesen |
Alljährlich Anfang Juli wird unter dem Stichwort Deutsches Galopp Derby eines der wichtigsten Pferderennen der Saison in Deutschland entschieden. Deutsches Derby Hamburg wäre eine weitere passende Umschreibung für das, was am Sonntag, dem 12. Juli in der Hansestadt Hamburg stattfindet – zum 151. Mal. Auch Corona hält also nicht davon ab, dass das Blaue Band seinen Sieger 2020 finden wird. Mögen die Galopp Termine durcheinander geraten sein und das Derby in Hamburg etwas später stattfinden, als ursprünglich geplant: der beste Dreijährige seiner Generation über 2400 Meter wird an diesem Nachmittag gesucht und gefunden. Weitere große Rennen finden statt. Nicht nur an diesem Sonntag, sondern auch zuvor am Samstag und am Freitag.
Dass Derby In Hamburg wird ohne Zuschauer entschieden. Zwei Besitzer der Pferde sind zugelassen, hinzu kommen die Mitglieder des Hamburger Renn Clubs und die Presse. Es wird ein besonderes Galoppderby. Das steht außer Frage. Mit anderen Worten, unter dem Stichwort Deutsches Derby Hamburg 2020 wird Geschichte geschrieben.
Auch wenn Sie nicht vor Ort sein können, um den Derbysieger zu feiern, werden Sie von den Pferderennen in Hamburg natürlich nichts verpassen. 34 wird es geben, so war es jedenfalls im Vorfeld geplant. Schauen Sie einfach den Live Stream auf der RaceBets Website.
1. Das Derby – ein historisches Rennen
Zuschauer sind zwar erstmals in der Geschichte nicht vor Ort in Hamburg-Horn, aber der Spannung tut dies keinen Abbruch: Das IDEE 151. Deutsche Derby am Sonntag, 12. Juli 2020, in der Hansestadt ist wieder das große Ereignis im hiesigen Turf-Kalender und natürlich der Höhepunkt des drei Renntage umfassenden Derby-Meetings vom 10. bis 12. Juli. Wer triumphiert in dieser mit 650.000 Euro dotierten Gruppe I-Prüfung über 2.400 Meter für dreijährige Pferde, die man nur ein einziges Mal im Leben als Vollblüter gewinnen kann?
Daran hat sich in der langen Historie nichts geändert, auch nicht an der immensen Faszination, die vom sogenannten Blauen Band ausgeht. Weitere Voraussetzungen sind: Es muss ein „Vollblüter“ sein, also in einem der anerkannten internationalen Gestütbücher für diese reinblütige Rennpferdezucht registriert sein. Es muss ein Hengst oder Stute sein, aber kein Wallach. Und das Pferd muss eine „Nennung“ besitzen. Früher gab es Zeiten, in denen schon vor dem Trainingsbeginn über die Abgabe der Nennung für die jungen Pferde entschieden werden musste.
Seit 1869 wurde das Derby bis heute fast durchweg in Hamburg-Horn ausgetragen. Ausnahmen gab es nur am Ende der beiden Weltkriege, damals musste man, bedingt durch die äußeren Umstände, auf andere Bahnen ausweichen. Doch seit 1948 ist der Hamburger Renn-Club ununterbrochen Gastgeber für das Deutsche Derby, das als eines der traditionsreichsten und ältesten Sportereignisse der Hansestadt gilt.
Benannt ist das Derby nach Edward Smith Stanley, dem 12. Earl of Derby, der von 1752 bis 1834 lebte. Der Adelsmann war es, der bei der Konzeption des wichtigsten Dreijährigenzuchtrennens Pate stehen durfte. Es sollte ein Klassiker für den englischen Turf geschaffen werden. Zwei Männer schienen damals prädestiniert zu sein, ihren Namen zu geben: Lord Derby und Sir Charles Bunbury. Wer sollte der Glückliche sein? Letztlich wurde eine Münze geworfen, und die entschied für Derby. Da das englische Rennsystem immer die Vorreiterrolle hatte, wurde es in aller Welt kopiert. Als Nebeneffekt verbreitete sich auch der Name des in England noch heute existierenden Adelsgeschlechts Derby.
Egal ob Staatsoberhäupter, Kaiser, Politiker oder Bürgermeister – sie alle waren schon live mit von der Partie, wenn sich die Boxen zum bedeutendsten Galopprennen öffneten. Die Begeisterung erfasst aber alle Publikumsschichten, über jede Altersgrenzen oder sozialen Schichten hinweg, damals wie heute. Es sind Momente für die Ewigkeit, bei denen man live dabei sein möchte.
Vom Derby-Sieg träumt jeder Besitzer, Züchter, Trainer und Jockey eines Pferdes seit dem 11. Juli 1869, als erstmals das Derby in Deutschland ausgetragen wurde – vom 17 Jahre zuvor gegründeten Hamburger Renn-Club. Damals hieß es in der Presse: „Nie zuvor hat man eine solche Menschenmenge auf einer Pferderennbahn gesehen. Von der Tribüne bis zur letzten Ecke konnte buchstäblich kein Apfel auf die Erde herniederfallen. Hamburg hält einem Vergleich mit Epsom und Ascot stand, den Nobelbahnen im Mutterland der Galopprennen.“
Gerade einmal 1.975 Reichstaler gab es im ersten Derby-Jahr für den Sieger Investment, der Landrat und Gutsbesitzer Ulrich von Oertzen gehörte. Zum Vergleich: Am Sonntag winken insgesamt 650.000 Euro an Preisgeldern, allein 390.000 Euro gibt es für den Sieger.
Betrachtet man die Deutsches Derby Siegerliste, sieht man auf den ersten Blick Pferdenamen. Und auf den zweiten Blick erinnert man sich: Das Derby hat in der langen Zeit seines Bestehens unglaublich viele spannende Geschichten geliefert. Es fehlt der Platz an dieser Stelle, um sie alle aufzuführen. Wenn wir auf die vier letzten Jahre blicken, fällt auf, dass die jeweiligen Reiter alle zum ersten Mal erfolgreich waren. Diese kleine Serie begann im Jahr 2016 mit dem von Andreas Wöhler trainierten Isfahan und Dario Vargiu. Es folgte Windstoß aus dem Stall von Markus Klug. Im Sattel saß Maxim Pecheur. Adrie de Vries, seit mehr als einem Jahrzehnt einer der führenden Sattelkünstler im Land, triumphierte erstmals mit Weltstar im Jahr 2018 im Derby. Trainer war auch hier Markus Klug. Und im letzten Jahr gelang dies nach mehr als zwei Dekaden erstmals Eduardo Pedroza mit dem von Andreas Wöhler vorbereiteten Laccario.
Andrasch Starke gewann dieses Rennen bisher siebenmal. Er kann mit einem weiteren Erfolg zum erfolgreichsten Reiter Gerhard Streit aufschließen. Der erfolgreichste Trainer war mit neuen Erfolgen der im Jahr 1960 verstorbene George Arnull. Fünfmal als Trainer zur Siegerehrung durften Peter Schiergen, zuletzt 2015 mit Nutan, und Andreas Wöhler. Das Gestüt Schlenderhan triumphierte 18 Mal im Blauen Band, zuletzt im Jahr 2009. Und somit so häufig wie kein anderer Besitzer.
Letztmals eine Stute erfolgreich war in diesem Rennen im Jahr 1997 – die unvergessene Borgia. Als einzige Ausländer der Neuzeit triumphierte im Jahr 2010 Buzzword. Derby Sieger Belenus gelang die beste Zeit über die 2.400 Meter in Hamburg, als er 1999 eine Zeit von 2.25.8 lief.
Es gab viele Favoritensiege, aber auch viele Überraschungen, gefühlt hat man in der Derby Geschichte schon alles erlebt. Das Wetter spielt dabei vor allem eine Rolle, Hitze, Land unter – alles beeinflusst die Derbykandidaten und so mancher kam zu spät ins Ziel, weil er den Bedingungen nicht gewachsen war. Und dann gab es da noch einige Kuriositäten, die nur Hamburg zu bieten hatte. Ein Verbot des Totalisators (weil man die Verkümmerung der Moral befürchtete) oder die Sülzeunruhen 1919, die die Aktiven zwangen, aus Sicherheitsgründen nach Berlin-Grunewald auszuweichen.
2. Start zur Derbywoche am Freitag
Deutsches Derby unter der Überschrift Derby Rennsport, das steht de facto für deutlich mehr als eine Woche Galopprennsport in Hamburg-Horn. Aufgrund der Corona Pandemie und der sich aus ihr ergebenden Umstände wurde die eigentliche Derbywoche auf drei Tage gekürzt. Im Grunde handelt es sich um ein langes Wochenende mit viel interessantem Sport. Aber leider wie erwähnt ohne Zuschauer.
Für den Freitag sind zehn Rennen geplant mit dem Highlight Großer Preis von Lotto Hamburg. Bei dieser Prüfung der Gruppe 3 handelt es sich um einen Sprint über 1200 Meter. Es gibt weitere spannende Prüfungen, unter anderem ein Rennen für den jüngsten Jahrgang und einen Ausgleich 2.
2.1 Freitag Vorschau
Die Derby-Woche auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn hat schon vieles erlebt. Ungewöhnliche Abläufe wegen parallel stattfindender Fußball-Welt- oder Europameisterschaften, Renntagsabbrüche wegen Unwettern, grandiose Sieger und hochspannende Rennen – das Meeting an der Alster ist einzigartig. 2020 ist vieles anders, denn Besucher sind wegen der Corona-Pandemie zum ersten Mal überhaupt nicht zugelassen. Aber sportlich lässt das auf drei Renntage verkürzte Treffen der Galopp-Stars keine Wünsche offen.
Fünf Grupperennen an drei Tagen, das ist wirklich ein Wort, und mehr geht eigentlich nicht. Natürlich wird das IDEE 151. Deutsche Derby am 12. Juli der Höhepunkt par excellence sein, aber schon der Eröffnungsfreitag (10. Juli) mit insgesamt elf Rennen, zwei 10.000 Euro-Viererwetten und vielem mehr hat es in sich. Hier steht der Top-Sprint Hamburgs bevor, eine Prüfung, die schon viele Namen trug.
Rudi Carrell überreichte die Ehrenpreise
Als das Rennen noch De Kuiper Preis hieß, überreichte kein Geringerer als der unvergessene Showmaster Rudi Carrell die Ehrenpreise, dessen Werbebotschafter er war. Seit 1982 ging es um die Holsten Trophy. Hier bekam der Siegerjockey in aller Regel ein riesiges Glas des edlen Gerstensaftes bei der Siegerehrung überreicht. Nicht immer könnte er alles austrinken, sonst wären die anschließenden Engagements wohl etwas schwierig geworden. Gruppe III-Statuts hat das Event seit 1985.
Inzwischen handelt es sich um den Großen Preis von LOTTO Hamburg. Diesmal geht es in der 1.200 Meter-Konkurrenz aufgrund der Corona-Regelung um halbe Rennpreise. 27.500 Euro werden ausgeschüttet. Es starten einige hochinteressante Kandidaten. Doch noch ein Wort zu den jüngsten Siegern, von denen einige eine besondere Geschichte hatten.
Zur Freitags-Rennkarte in Hamburg
Bekannte Namen in der Siegerliste
2017 triumphierte der Hengst mit dem Namen Millowitsch, bekannt nach dem Kölner Volksschauspieler Willy Millowitsch, der ebenfalls unvergessen bleibt. Der Sieger 2018, Julio, stand im Mitbesitz von Timo Horn, dem Torhüter des 1.FC Köln, einem glühenden Anhänger des Galopprennsports.
2019 gewann der Brümmerhofer Waldpfad, der von Wladimir Panov geritten wurde und aus dem Stall von Dominik Moser in Hannover kam. Lange galt Namos aus diesem Stall als möglicher Kandidat für einen Start in Hamburg, doch man zieht eine Prüfung am Samstag in England vor. Der Stall von Dominik Moser hat mit Caesara (A. Starke) eine Stute im Rennen, die zu den Außenseitern gehört. So wird der Weg frei für die kürzlich von Namos bezwungenen Pferde.
Im Großen Preis der Landeshauptstadt Dresden setzte ihm in einer Kampfpartie der Ittlinger Zerostress (B. Murzabayev) mächtig zu. Denn der noch nicht allzu lange bei Andreas Wöhler stationierte Hoffnungsträger agierte sehr unglücklich und dürfte ohne einen Schlenker kurz vor dem Ziel sogar Namos geschlagen haben. Aber so raufte sich der Moser-Schützling knapp an seinem tapferen Kontrahenten vorbei. Die Form von Jockey Bauyrzhan Murzabayev, dem Champion von 2019, ist atemberaubend, er gewann am vergangenen Wochenende sechs Rennen in Dresden und fünf in Mülheim. Besser geht es kaum.
In Iffezheim hatte Namos schon große Kämpferqualitäten bewiesen, als die Stute K Club (M. Seidl) schon auf der Siegerstraße schien. Ihre anschließende Form in Frankreich war bärenstark und räumt ihr vor allem auf etwas durchlässigem Boden sehr gute Aussichten ein. Schäng (M. Cadeddu) hat diese Prüfung schon einmal gewonnen (im Jahr 2016), ist aktuell aber offenbar nicht in der Verfassung von damals. Interessant: Für den Schützling von Pavel Vovcenko ist es bereits der vierte Auftritt in diesem Rennen. Er gehört in Hamburg also schon zu den gern gesehenen Dauergästen.
Auch Zargun (C. Lecoeuvre) muss einen sehr guten Tag erwischen, doch kann er enorm antreten und in Dresden lief er als Vierter so gut wie schon länger nicht mehr. Sein Betreuer Bohumil Nedorostek ist immer wieder für eine Überraschung gut.
Auch Big Boots (M. Casamento), der „Wetten, dass?!?“-Mitinitiator Guido Schmitt aus Düsseldorf gehört, kann so etwas an einem guten Tag, war aber zuletzt nicht immer gleich gut aufgelegt. Die Stute Belle Anglaise (M. Pecheur) geht auf Black Type-Jagd. Ihre Listen-Vorstellung in Hannover war gut, bedarf zwar der Steigerung, aber die darf man der Vertreterin des Stalles von Altmeister Hans-Jürgen Gröschel durchaus zutrauen.
Der tschechische Gast Manoamano (J. Bojko) bringt konstante Formen aus seiner Heimat mit, aber normalerweise und nach vielen Erfahrungen aus der Vergangenheit reicht das in dieser Klasse kaum aus. In einem Rennen mit einigen Fragezeichen hat auch sie ihre Chancen, zumindest für eines der Platzgelder.
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Die Pferde in der Einzelvorstellung:
Als Orientierung für ihre Wetten wollen wir Ihnen die Starter hier in einer Einzelvorstellung präsentieren.
Big Boots
2019 immer wieder mit starken Leistungen auf gehobener Ebene, 2020 fehlt noch der letzte Dash, muss sich etwas steigern, was aber jederzeit möglich ist.
Gast aus der Tschechischen Republik, der mit vielen guten Formen aufwartete, aber normalerweise steht er doch ein Stück unter den Favoriten der Prüfung. Ein Honorar wäre sicher schon als Erfolg zu werten.
Gewann hier dieses Rennen 2016, seither lief nicht alles nach Wunsch, immer mal wieder in solchen Rennen vorne dabei, allerdings auch immer mal mit Enttäuschungen, in der Badener Form Anwärter auf ein Honorar, ein chancenreicher Außenseiter, vor allem auf weicher Bahn.
Lief als Vierter in Dresden wieder verbessert, kann eine flotte Fahrt vorlegen, als Sieger aber nur schwer vorstellbar. Aber ein Platzgeld ist ihm allemal zuzutrauen.
Kommt immer besser ins Rollen, hätte mit etwas mehr Glück zuletzt wohl auch Namos in Dresden bezwungen, brach im Finish zur Seite weg und verlor dabei Schwung, nun könnte der Weg zum Sieg freie sein, zumal seinem Jockey, dem Champion von 2019, nahezu alles gelingt. Er gewann allein am vergangenen Wochenende an zwei Renntagen elf Rennen und steht einsam an der Spitze der Jockey-Statistik.
Musste in Stuten-Listenrennen Grenzen bekennen, daher nur zweite Wahl. Vielleicht kann der starke Jockey, der gerade in Hamburg meistens in Hochform reitet, ihr zu einem Höhenflug verhelfen, aber danach sieht es eigentlich kaum aus.
In Iffezheim nur minimal hinter Namos, zuletzt in Frankreich wieder sehr stark unterwegs, speziell auf weichem Untergrund eine interessante Teilnehmerin. Sicher die Gegnerin für Zerostress, verdient hätte sie einen Volltreffer in diesem Rennen allemal.
Kam aus England hierher, starkes Saisondebüt als Dritte auf Listen-Ebene in Hannover, hier wird aber noch mehr verlangt. Trotzdem kann sie mit weiterer Verbesserung durchaus einen vorderen Platz erreichen, denn in der Breite ist das Rennen nicht überstark besetzt.
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3. Großer Hansa Preis am Samstag
Für den Samstag sind zwölf Rennen in Hamburg ausgeschrieben. Höhepunkt ist der Große Hansa Preis der Gruppe 2 über 2400 Meter. Häufig sieht man den aktuellen Derbysieger, er wird diesmal nicht an den Start bekommen. Doch der Derbysieger von 2017 Windstoß ist genannt. Und eventuell versuchen sich Dreijährige gegen die ältere Konkurrenz. Weitere Höhepunkte sind auch diesmal eine Prüfung für die Youngster, sowie ein Ausgleich 1.
3.1 Samstag Vorschau
Hamburg und das Derby – das sind gehört zusammen wie der Dom zu Köln. Aber man würde dem Top-Programm, das der Renn-Club auf der Galopprennbahn in der Hansestadt bietet unrecht tun, würde man nur auf das Rennen des Jahres schielen. Denn gerade eine Prüfung, die am Samstag den Höhepunkt des zweiten Meetingstages an der Alster bildet, lässt die Herzen aller Fans höher schlagen. Der Große Hansa-Preis (Gruppe II, 2.400 m) lockt Jahr für Jahr die Grand Prix-Pferde an und solche, die es werden wollen.
2019 machte hier der Franzose French King Station bei seinem großen Beutezug durch Deutschland. Drei Grupperennen gewann der Pantall-Schützling bei uns, nach dem Carl-Jaspers-Preis in Köln und vor dem Longines – Großer Preis von Berlin zauberte er in Hamburg eine Gala auf den Rasen. Dschingis Secret, im Besitz des in Hong Kong lebenden Horst Pudwill, war sogar Doppelsieger in den Jahren 2017 und 2018.
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Melbourne Cup-Sieger gewann zweimal
Besonders großes Können besaß Protectionist, der Hansa-Held von 2016 und 2014. Er hatte zwei Jahre zuvor, mit dem Melbourne Cup das bedeutendste Rennen Australiens nach Deutschland geholt. Der letzte Erfolg eines dreijährigen Pferdes liegt noch länger zurück – 2015 trug sich die Ittlinger Stute Lovelyn in die Geschichtsbücher ein. Doch diesmal glänzen die Vertreter des Derby-Jahrgangs durch Abwesenheit, da Soul Train einen Start im Derby vorzieht, für das er am Montag für 65.000 Euro nachgenannt wurde.
Schon im Jahr 1892 wurde der Hansa-Preis zum ersten Mal ausgetragen und war mit einer Ausnahme im vorletzten Jahr des Zweiten Weltkriegs (1944 war Dresden der Austragungsort) stets in der Hansestadt beheimatet. Den Gruppe II-Status besitzt das Rennen schon lange, im Jahr 1972 durfte man sich über diese Aufwertung freuen. Die Distanz wurde im Jahr 2008 modifiziert, seither führt die Prüfung über eine Wegstrecke von 2.400 Metern.
Keiner hat das Rennen so oft gewonnen wie der unvergessene 31-fache deutsche Championtrainer Heinz Jentzsch. Gleich neunmal stellte er den Sieger im Hansa-Preis. Lombard (1972), Arratos (1973), Stuyvesant (1977), Acatenango (1987), Astylos (1988, Totes Rennen), El Salto (1988, in totem Rennen), Carlton (1993), Lando (1994) und Monsun (1995) waren seine Gewinner. Daran reichte kein anderer heran. Das sind natürlich illustre Namen, aber auch der ein oder andere Kandidat bei der Neuauflage am Samstag braucht sich nicht zu verstecken.
Die Rückkehr eines Derbysiegers
Einer aus der älteren Garde erzielte in Hamburg seinen bislang größten Karrieretreffer: Der von Markus Klug in Köln-Heumar trainierte Windstoß (M. Pecheur) beendete mit seinem Erfolg im Derby 2017 die Pechsträhne des Gestüts Röttgen im Blauen Band, die seit 1959 nicht aufhören wollte. Dass ein Jahr später mit Windstoß‘ Halbbruder Weltstar erneut ein Röttgener im Blauen Band vorne war, war sicherlich eine besondere Gunst des Schicksals. Windstoß lief schon 2018 im Hansa-Preis, war damals Vierter. Diesen Platz nahm er auch zuletzt im Kronimus – Großer Preis der Wirtschaft in Baden-Baden ein, als man ihn sogar noch weiter vorne erwartet hatte nach dem Ehrenplatz im Carl Jaspers-Preis in Köln beim Saisondebüt. Doch die Leistung wurde durch den Sieg der damaligen Zweiten Durance und durch den dritten Rang des dortigen Siegers Quest the Moon im Gran Premio di Milano inzwischen deutlich aufgewertet.
Besonders gefährlich ist auch eine Stute: Darius Racings Donjah (C. Lecoeuvre) aus dem Stall von Henk Grewe war 2019 Gruppe II-Gewinnerin in Italien und in höchster Klasse mehrfach ganz vorne dabei. Auch Satomi (M. Cadeddu) aus dem Quartier von Markus Klug bewies gerade wieder ihr Format, als Hannover-Listensiegerin. Sie war im Vorjahr Vierte im Henkel – Preis der Diana nach alles andere als idealem Rennverlauf und dabei schon vor Donjah, die damals aber nach einer langen Pause erstmals wieder am Ablauf war und später das Blatt wendete. Dennoch muss man auch mit Stall Helenas Hoffnungsträgerin rechnen. Eine weitere aufstrebende Stute ist die ebenfalls für Darius Racing antretende Apadanah (B. Murzabayev), die für Trainer-Aufsteiger Bohumil Nedorostek gerade ein Listenrennen in Dortmund auf ihr Konto brachte. Man darf sie sicherlich nicht mehr unterschätzen.
Der Ittlinger Nikkei (M. Casamento) war hier 2019 Zweiter im Großen Preis von LOTTO Hamburg, die aktuellen Listen-Platzierungen auf Extremdistanzen waren gut und geben ihm mit etwas Steigerung Möglichkeiten, zumal auch er schon Gruppesieger ist (im Silbernen Pferd in Berlin-Hoppegarten). Sicherlich hätte man sich den einen oder anderen Starter mehr gewünscht, aber bekanntlich ist die Szene der Grand Prix-Pferde hierzulande etwas ausgedünnt nach den vielen Verkäufen der vergangenen Jahre ins Ausland. Zu der Schar der Top-Pferde gehört Itobo (M. Casamento) aus dem Stall von Altmeister Hans-Jürgen Gröschel. Erstmals in dieser Klasse ist der Fährhofer Calico (L. Delozier) am Start, der sich noch hochdienen könnte.
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Die Pferde in der Einzelvorstellung
Damit Sie besser disponieren können, hier unsere Einzelvorstellung der Hansa-Preis-Kandidaten:
Wartete nach der Kastration mit zwei sehr überzeugenden Siegen auf, ehe er gestoppt wurde, muss nun auf Gruppe-Ebene Farbe bekennen.
Seit Jahren erfolgreicher in der Grand Prix-Klasse unterwegs, war zuletzt in Dresden nicht ganz glücklich, hier sicherlich ein starker Faktor.
Zeigte hier 2019 als Zweiter im Großen Preis von LOTTO Hamburg eine seiner besten Leistungen, ist auch bereits Gruppesieger. Zuletzt mehrfach listenplatziert, das bedarf der Steigerung, aber diese trauen wir ihm zu.
Derbysieger 2017 auf dieser Bahn, seither hat er nur noch einmal gewonnen (im Preis von Europa 2017), aber immer wieder stark in Grand Prix-Rennen unterwegs. Zuletzt Vierter in Baden-Baden, Form wurde durch Durance und Quest the Moon inzwischen weiter aufgewertet, erste Wahl.
Lässt mehrfach ihre Chancen durch einen schlechten Start gleich zu Beginn eines Rennens. Zuletzt auf weiterer Distanz in einem Dortmunder Listenrennen konnte sie dieses Terrain noch aufholen, kann hier durchaus überraschen. Der Champion reitet in Überform.
Eine der besten oder die beste Stute Deutschlands, im Vorjahr mit sehr starken Leistungen, als Gruppe II-Siegerin in Italien und in den Grand Prix-Rennen bei uns, beim Saisondebüt besitzt sie allerbeste Chancen auf den Sieg.
2019 u.a. Vierte im Henkel – Preis der Diana, auch mehrfach nicht mit Fortuna im Bunde, glänzte als Listensiegerin in Hannover, ist wieder auf dem richtigen Weg und auch hier für einen vorderen Rang denkbar.
Aus dem Rahmenprogram ragt ein hochinteressanter Ausgleich I heraus. Auf der 1.600 Meter-Distanz ist mit Degas (A. Starke) sogar ein ehemaliger Gruppesieger mit von der Partie. Der im Besitz von Eckhard Sauren stehende Wallach bezwang zuletzt den guten Ramazotti in einem Altersgewichtsrennen in Köln und ist hier sicherlich ein Faktor. Die aktuellen Formpferde sind zudem Lacento (B. Murzabayev), der als Wallach ein ganz anderes Pferd geworden ist und hier den Hattrick schaffen kann, sowie Call me Mister (J. Bojko), der sich in eine glänzende Form gelaufen hat. Und mit Sovereign State (A. de Vries) misst sich auch ein aufstrebender Dreijähriger mit den älteren Pferden.
10.000 Euro werden in den beiden Viererwetten ausgeschüttet. Insgesamt stehen am Samstag 13 (!) Rennen ab 11 Uhr in Hamburg auf dem Programm!
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4. Deutsches Derby: Wer gewinnt am Sonntag?
Am Sonntag heißt es dann Deutsches Derby. Immer beim Derby im Rennsport stellt sich die Frage: Wer wird gewinnen? Und es gibt viele unterschiedliche Meinungen. Siegt der Favorit Wonderful Moon? Schlägt ein anderer der Starter von Henk Grewe zu? Dicaprio vielleicht? Ein Spezialist für das wichtigste deutsche Galopprennen ist natürlich Andreas Wöhler, er hofft, den Vorjahressieg durch Russian Souffle zu wiederholen, wobei noch unsicher ist, ob die Stute wirklich startet. Der eine oder andere Außenseiter wird die Favoriten ärgern wollen.
An diesem dritten Tag in Hamburg sind zwölf Rennen ausgeschrieben. Neben dem Derby der Gruppe 1 gibt es zwei Prüfungen der Gruppe 3 für die Stuten. In der Hamburger Stutenmeile geht es über die Meile, wie der Name bereits gesagt. Und im Hamburger Stutenpreis liegt Distanz bei 2200 Meter und nur dreijährige Pferdedamen treten an. Abgerundet mit dieser tolle Tag durch drei Ausgleiche 2, durch einen Ausgleich 1 und durch zwei Auktionsrennen. Das bedeutet: viele gute Galopp Quoten sind zu erwarten. Beachten Sie die RaceBets Festkurse.
Zur Sonntags-Rennkarte in Hamburg
4.1 Stuten-Highlights & Super-Wettchance im Rahmenprogramm
Wie jedes Jahr ist der Renntag um das Deutsche Derby zum Abschluss des IDEE Derby-Meetings der Super-Tag im deutschen Turf. Das ist auch am Sonntag nicht anders, wenn eine Mammutkarte von zwölf Prüfungen ab 11:25 Uhr ansteht. Sport vom Allerfeinsten lautet das Motto, denn durch die Verkürzung des Meeting von sechs oder manchmal sogar sieben auf drei Veranstaltungstage kann man nun neben dem Blauen Band noch zwei weitere Gruppe-Rennen anbieten.
Beide Male sind die Stuten angesprochen. Im Sparkasse Holstein-Rennen (Hamburger Stutenmeile, Gruppe III, 27.500 Euro, 1.600 m) sind dreijährige und ältere Ladies gefordert. Hier fällt der Blick vor allem der von Yasmin Almenräder für die Besitzergemeinschaft des Stalles Raffelberg trainierten Lancade (A.de Vries) zu. Dem einstigen 17.000 Euro BBAG-Auktions-Schnäppchen gelang in den WEMPE 100. German 1.000 Guineas (Gr. II) in Düsseldorf ein kaum für möglich gehaltener klassischer Erfolg, der erste für seine Betreuerin aus Mülheim.
Mit gewaltigem Speed rollte Lancade am Feld vorbei, das war eine Augenweide. Damit erwies sich die Nachnennung als goldener Schachzug. Sicher müssen sich an ihr alle anderen Kandidatinnen messen. Einige Konkurrentinnen ließ sie dort schon hinter sich, wobei sich Paloma Ohe (A. Starke) aus dem Hoppegartener Stall von Jan Korpas als Vierte ebenfalls sehr gut verkaufte.
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4.2 Wöhler-Duo, klassische Siegerin & Scheich-Stute
Aber natürlich sind die älteren Ladies nicht leicht zu bezwingen. Zwei kommen aus dem Quartier von Andreas Wöhler, der die Vorjahressiegerin Axana stellte – die beiden Hannoverschen Listensiegerinnen Sanora (J. Bojko) und Go Rose (B. Murzabayev). Letztgenannte meldete sich nach einem US-Aufenthalt, der ziemlich missglückte, in Glanzform zurück, während die in Schweizer Besitz stehende Sanora für Wöhler noch ungeschlagen ist. Half Light (S. Saadi) trägt die berühmten Farben des Godolphin-Stalles von Scheich Mohammed, ist aktuelle Doppelsiegerin und sicherlich ein Prüfstein, denn Trainer Henri-Alex Pantall plant seine Gastspiele in Deutschland stets sehr genau.
Das andere Gruppe-Highlight für die Ladies ist die Mehl Mülhens-Trophy (Hamburger Stutenpreis, Gruppe III, 27.500 Euro, 2.200 m), ein großer Test für den Henkel – Preis der Diana am 2. August in Düsseldorf. Hier trauen wir der Auenquellerin Virginia Joy (A. de Vries) nach ihrem vierten Platz im Diana Trial in Berlin viel zu. Dort blieb die Hachtseerin Zamrud (A. Crastus) klar unter Wert geschlagen und kann sich nun rehabilitieren. Auch von Park Wiedingerin Deia (M. Seidl) ist einiges zu erwarten, die in Düsseldorf auf Listen-Level im Derby-Trial nur dem Derby-Pferd Adrian unterlag. Umrahmt werden das Derby und die beiden Grupperennen von zwei lukrativen BBAG Auktionsrennen (Dotierung jeweils 52.000 Euro) – dem Rudolf August Oetker-Gedächtnisrennen und dem Hapag-Lloyd-Rennen -, einem Ausgleich I sowie der Mega-Wettchance des Woche mit 25.000 Euro Garantie-Auszahlung. 10.000 Euro winken in der anderen Viererwette. Es ist angerichtet, für den Derby-Tag der Extraklasse!
Direkt zur Mehl-Mülhens-Trophy
4.3 Pferde für das Deutsche Derby
Der Derby-Sonntag (12. Juli) ist eingebettet in eine Riesenkarte mit zwei weiteren Gruppe-Rennen, die beide den Stuten vorbehalten sind. In der Hamburger Stutenmeile (Gruppe III, 27.500 Euro, 1.600 m) wird die Nachfolgerin von Axana gesucht. Im Hamburger Stutenpreis (Gruppe III, 27.500 Euro, 2.200 m) wird für den Henkel-Preis der Diana geprobt. Als sichere Starterin gilt die Park Wiedingerin Deia.
Doch zurück zum Derby: Am Sonntag wird nun der Nachfolger von Laccario gesucht, der 2019 für das Gestüt Ittlingen, Trainer Andreas Wöhler und Jockey Eduardo Pedroza siegte. Das Derby – am 12. Juli kommt ein neues spannendes Kapitel in Hamburg dazu, auf das sich alle Turffreunde freuen dürfen. Heißer Favorit ist Wonderful Moon (A. Starke), der seinem Jockey den achten Derbysieg bescheren könnte und seit vielen Monaten der RaceBets-Top-Kandidat auf den Sieg ist. Trainer Henk Grewe hat mit Dicaprio (C. Lecoeuvre) und Adrian (A. Crastus) zwei weitere Kandidaten aus der Favoritengruppe am Start, sowie den chancenreichen Außenseiter Only the Brave (R. Piechulek). Aber auch der Union-Zweite Grocer Jack sollte weit vorne landen. Aber schauen Sie selbst.
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4.3.1 Die Derby-Pferde in der Einzelvorstellung
Der besseren Übersicht halber wollen wir Ihnen die bereits feststehenden und chancenreichsten Derby-Kandidaten in einer Einzelvorstellung präsentieren:
Der klare Favorit, Gruppesieger im Ratibor-Rennen als Zweijähriger in Krefeld, imponierte bei seinem Spaziergang im Cologne Classic in Köln, auf 1,3:1 in der Union heruntergewettet, musste etwas mehr tun als erwartet. Rennverlauf war aufwändig, hat sicher noch mehr im Tank, an ihm müssen sich alle messen. Trainer Henk Grewe wartet auf den ersten Derbysieg. Jockey Andrasch Starke ist der Derby-Jockey überhaupt mit sieben Erfolgen.
Stetig gesteigertes Pferd, das zweimal nur Wonderful Moon vor sich dulden musste. Zuletzt war der Rückstand aber nur eine dreiviertel Länge, dürfte die 200 Meter weitere Distanz als in der Union entgegenkommen, vielleicht der erste Derby-Sieger für Waldemar Hickst.
Wurde für 65.000 Euro nachgenannt, imponierte mit viel Speed im Derby Trial in Iffezheim gegen Adrian und Only the Brave, hochspannender Kandidat, Trainer Andreas Wöhler gewann 2019 mit Laccario. Jockey Bauyrzhan Murzabayev dominiert aktuell die Szene in Deutschland.
Gewann in Baden-Baden sein erstes Rennen in großem Stil, in der Union ernsthaft ohne Chance, trägt die Farben von Windstoß/Weltstar (Sieger 2017/18).
Weiteres Grewe-Pferd mit Top-Chancen. Hatte beim Sieg im Trial in Düsseldorf keine Probleme, allerdings auch nur eine ernsthafte Gegnerin. Auch der Ehrenplatz im Badener Trial hinter Soul Train war gut, brandgefährlich.
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Gast aus Frankreich, trägt aber deutsche Farben (Gestüt Schlenderhan), kein anderes Gestüt gewann so oft das Derby (18 mal), Dritter im Prix Greffulhe in Lyon, sicher ein chancenreicher Außenseiter.
Ebenfalls für 65.000 Euro nachgenannt, enorm verbessert mit vier Siegen in Folge, zuletzt im Trial in Hannover, beeindruckte sehr, kommt aus kleinem Stall, kann allen gefährlich werden. Jockey hat viel Routine, wartet aber noch auf seinen ersten Derby-Sieg, der Stall Salzburg erwarb vor dem Derby einen 50-Protent-Anteil.
Viertes Grewe-Pferd, Dritter im Trial in Iffezheim beim erst zweiten Start, landete danach einen erwarteten Erfolg in Frankreich, durchaus für eine Überraschung möglich.
Zwei Starts, zwei Siege, das ist die makellose Bilanz dieses Hengstes, der ebenfalls aus dem Grewe-Stall kommt und das Münchener Derby-Trial wie ein großer Steher mit viel Speed gewann. Seine Grenzen hat man noch nicht gesehen, ein interessanter Herausforderer.
Zwei Starts, zwei Siege, das ist die makellose Bilanz dieses Hengstes, der ebenfalls aus dem Grewe-Stall kommt und das Münchener Derby-Trial wie ein großer Steher mit viel Speed gewann. Seine Grenzen hat man noch nicht gesehen, ein interessanter Herausforderer.
Guter Vierter im Derby Trial in Iffezheim, spielte danach in Hannover keine Rolle, Außenseiter, Trainer Hans Blume (80) ist ein Altmeister im dt. Turf.
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Lief als Vierter im Cologne Classic ansprechend, danach chancenlos in Iffezheim, trägt die Isfahan-Farben (Derbysieger 2016), doch schwer vorstellbar, dass er die Formen gegenüber etlichen Konkurrenten dreht.
Noch sieglos, hatte nicht immer das Glück auf seiner Seite, wird sehr hoch am Toto stehen.
Fein gesteigertes Pferd in den Farben von Lucky Speed (Derby-Sieger 2013), trägt die Farben von Arend Oetker, in München als Zweiter klar hinter Dicaprio, vielleicht ein Pferd für die Kombiwetten.
Hat noch nie gewonnen, lief in Hannover als Vierter ordentlich, aber ohne bessere Chance, krasser Außenseiter, wurde vor dem Derby an neuen Besitzer verkauft.
Musste auf gehobenem Parkett mehrfach Grenzen bekennen, wie als Sechster im Iffezheimer Trial und 68 Längen hinter Dicaprio in München, es gilt das olympische Motto, Trainer gewann 2012 das Derby Italiano mit Feuerblitz.
In den Derby-Vorprüfungen in Baden-Baden und München chancenlos, weiteres Pferd aus dem Münchener Figge-Stall, wird ebenfalls zu einer Mega-Quote laufen.
Dunkles Pferd, das beim Maidensieg in Köln mit viel Speed aufwartete, wird im Stall von Trainer-Neuling Marcel Weiß hochgehandelt, interessanter Außenseiter.
Gast aus München, der trotz einiger Ansätze noch nie gewonnen hat, weit hinter Dicaprio in München, normalweise ohne Möglichkeiten.